Krebs: Zweitmeinung führt oft zu anderer Empfehlung

MÜNCHEN (sto). Erhebliche Einsparpotenziale für die Kassen hat der Onlinedienst Krebszweitmeinung ermittelt.

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Bei nahezu jedem zweiten Patienten mit Krebs, der sich über das Portal eine zweite Meinung geholt hat, komme es zu "teils markanten Abweichungen zu den Therapieempfehlungen der Erstbehandler", teilte der Betreiber, die HMO AG aus Oberhaching bei München, jetzt mit.

Das Einsparpotenzial liege bei durchschnittlich 3000 Euro pro Patient.

Der Onlinedienst ist im Oktober vergangenen Jahres an den Start gegangen. Eine erste Auswertung der vergangenen neun Monate zeige, dass vor allem bei Patienten in ländlichen Regionen, abseits der großen Unikliniken und Krankenhäuser der Maximalversorgung Abweichungen häufiger zu beobachten seien, als bei Patienten in Großstädten, erklärte Projektleiter Ekkehard Wolf.

Eine korrigierte Therapieempfehlung sei für Patienten und Krankenkassen gleichermaßen wertvoll.

"Für Patienten bedeutet eine fundierte Zweitmeinung also in jedem Fall eine Qualitätssteigerung bei der Behandlung", so Wolf.

Aber auch den Kassen seien die möglichen Einsparungen nicht verborgen geblieben. Es gebe bereits erste Kooperationen.

Die Erstellung der Zweitmeinungen erfolgt nach Angaben des Portalbetreibers durch renommierte deutsche Kliniken und Krebszentren.

www.krebszweitmeinung.de

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