Künstliche Leber für Arzneimittel-Tests

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STUTTGART (ple). Forscher vom Fraunhofer-Institut in Stuttgart haben ein Lebermodell als Ersatz für Tierversuche entwickelt, das ein funktionsfähiges Blutgefäßsystem enthält. Dadurch bleiben die Zellen länger fit, bis zu drei Wochen. Die Gefäße stammen aus dem Darm eines Schweins, Hepatozyten und Endothelzellen von Menschen. In einem Bioreaktor entgiften diese Zellen, sie bauen Medikamente ab und Proteine auf, wie das Institut mitteilt. Das sind wichtige Voraussetzungen für Medikamententests oder Transplantate. Denn beim Um- oder Abbau kann sich die Wirkung eines Stoffs verändern - manche Medikamente werden erst in der Leber in ihre therapeutisch aktive Form umgewandelt, bei anderen können giftige Stoffe entstehen.

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