Die meisten Long-COVID-Patienten sind 36 bis 50 Jahre alt, hat eine Analyse von Versichertendaten aus den USA ergeben. Die Langzeit-Erkrankung tritt zudem häufig nach leichter bis mittelschwerer COVID-19 auf.
Die KV Nordrhein will die Arbeit niedergelassener Ärzte mit Qualitätszirkeln flankieren. Ziel ist es, Post-COVID-Patienten entsprechend der Erkrankungsschwere in die richtige Versorgungsebene zu steuern.
Vertragsärzte haben in den ersten drei Quartalen des Vorjahres 303.000 Patienten mit Post-COVID-Symptomen versorgt. Überwiegend konnten sie ihnen rasch helfen, ergibt eine Auswertung des Zi.
Gefäßuntersuchungen an der Netzhaut und ein Biomarker für immunologisch vermittelte Durchblutungsstörungen führten Erlanger Forscher auf die Spur einer möglichen Therapie gegen Long-COVID.
Patienten mit einem schweren COVID-Verlauf haben danach vermehrt mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen – selbst 16 Monate später noch. Das geht aus einer Studie aus sechs Ländern mit fast 10.000 COVID-Patienten hervor.
Ein Jahr nach COVID-19 ist das Risiko für psychische Störungen erhöht. Der Gebrauch von Psychopharmaka nimmt sogar noch deutlicher zu – und zwar auch bei Patienten mit milden Verläufen, wie aus einer US-Studie hervorgeht.
Nach einer COVID-19-Erkrankung steigen Risiken für Herzkrankheiten deutlich an, offenbart eine US-Studie. Über Herz- und Gefäßerkrankungen als Corona-Langzeitfolgen spricht Professor Thomas Nordt im „ÄrzteTag“-Podcast.
Neuropsychiatrische Symptome nach COVID-19 werfen Fragen zur möglichen Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen auf. Bislang lässt sich das nicht beantworten – wohl aber relativieren.
Long-COVID ist möglicherweise auch immunologisch ein uneinheitliches Krankheitsbild, zeigen neue Forschungsergebnisse. Und offenbar haben viele Patienten niedrige Spiegel von IgG3 oder IgM.
Wie häufig kommt Post-COVID vor, welche Personengruppen sind oft betroffen und wie werden sie versorgt? Eine Zi-Analyse von Abrechnungsdaten offenbart: Wer bestimmte Vorerkrankungen hat, ist besonders gefährdet.
Ein Teil der Patienten mit COVID-19 leidet noch Monate nach der Akutphase an Langzeitfolgen. Nun gibt es mögliche Anhaltspunkte, wie dieser lange Erkrankungsverlauf entsteht.
In Baden-Württemberg muss das Gesundheitswesen die Versorgung von mehr als 70.000 Long-COVID-Patienten sicherstellen. Wie das bestmöglich gelingen kann, erproben Ärzte und Wissenschaftler regional.
Um Patienten mit Long-COVID besser zu versorgen und Erkenntnisse über die Erkrankung zu gewinnen, haben sich in Bremen KV, Ärzteverbände und Krankenkassen darauf geeinigt, ein Netzwerk zu gründen.
Im ersten Quartal 2021 wurde das Post-COVID-Syndrom bei über 110.000 Patientinnen und Patienten dokumentiert. Die überwiegende Mehrheit der Betroffenen hat nach Zi-Angaben Vorerkrankungen.
Ein großer Teil der COVID-19-Genesenen klagt auch nach sechs Monaten noch über Symptome. Bisher gibt es kaum Evidenz zu Diagnostik und Therapie einer solchen Long-COVID. Die „Gutenberg Long-COVID Studie“ will das ändern.
In den Reha-Kliniken zeigt sich, wie sehr viele Mädchen und Jungen während der Corona-Pandemie belastet waren. Alwin Baumann vom Bündnis für Kinder- und Jugendreha erläutert die aktuelle Problemlage.
Die meisten Kinder und Jugendlichen bewältigen eine COVID-Erkrankung gut, wenige müssen in die Reha. In Kreischa wurden bislang rund 50 Mädchen und Jungen behandelt. Aber es sind neue Konzepte gefragt.
Kopfschmerzen zählen zu den frühesten und häufigsten Symptomen von COVID-19 – können aber auch Monate nach der Infektion bestehen bleiben. Jeder zehnte COVID-Patient entwickelt einen Dauer-Kopfschmerz, berichten Schmerzmediziner.
Reha-Angebote für COVID-Genesene gibt es in Brandenburg einige. Ihr Bekanntheitsgrad ist ausbaufähig. Deshalb sollen jetzt gezielt niedergelassene Ärzte angesprochen werden.
Etwa jeder zehnte Corona-Infizierte hat wegen Spätfolgen einen erhöhten Rehabedarf. Die Bundesregierung befürchtet keine größeren Versorgungsdefizite. Die Grünen im Parlament sind jedoch skeptisch.
KBV-Chef Gassen regt im Gesundheitsausschuss die Nutzung der ambulanten Versorgungsdaten zur Pandemiesteuerung an. Und: Neben dem stationären Sektor soll auch der ambulante berücksichtigt werden.
Jeder siebte bis zehnte Patient, der an COVID-19 erkrankt, entwickelt Long-COVID oder gar Post-COVID. Dazu gibt es nun eine S1-Leitlinie mit Empfehlungen speziell für niedergelassene Ärzte – und mit Lücken.
Es braucht vernetzte Versorgungskonzepte für Post-COVID-Patienten, appelliert Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Wie viele Betroffene es im Freistaat gibt, zeigen erste Daten der KV.
Erste Handlungsempfehlungen zur Diagnose und Behandlung von Patienten mit langanhaltenden COVID-19-Symptomen sind veröffentlicht worden. Die Diagnose gestaltet sich schwierig, spezifische Therapien sind noch nicht bekannt.
Die Studie mit 300 Patienten soll vor allem Daten für Therapien bei schweren Post-COVID-Symptomen liefern. Sie wird mit 500.000 Euro vom sächsischen Wissenschaftsministerium gefördert.
Bisher überwiegt bei Long-COVID-Patienten anekdotische Evidenz in Sachen Rehabilitationsbedarf. Erfahrungen und neue Zahlen der Deutschen Rentenversicherung lassen den Versorgungsbedarf erahnen.
In Deutschland leiden 350.000 Menschen an Long-COVID. Für eine adäquate Versorgung der Patienten brauche es spezialisierte Zentren, fordern Ärzte und Betroffenenverbände. Kassenvertreter winken ab.
Gegen die Spätfolgen einer Corona-Infektion können Ärzte ab 1. Juli Ergo- oder Physiotherapie verordnen, ohne ihr Budget zu belasten. Dafür wird die Diagnoseliste ergänzt.
Bei Corona-Patienten mit Apoplex ist häufig ein großes Gefäß verschlossen, so eine internationale Studie. Und der mRNA-Impfstoff Comirnaty® verliert bei Methotrexat-Therapie an Immunogenität.
Gedächtnisstörungen, Depression, Fatigue – Berichte über Langzeitfolgen nach einer Coronavirus-Infektion häufen sich. Die Ergotherapeuten erwarten deshalb mehr Arbeit.
Langfristige gesundheitliche Folgen können auch nach milden SARS-CoV-2-Infektionen im ambulanten Umfeld auftreten. Bedenkt man, dass geschätzt bis zu 80 Prozent aller mit SARS-CoV-2-infizierten Patienten eine milde Erkrankung aufweisen, könnte dies sehr viel mehr Menschen betreffen, als angenommen.