Die Bundesregierung will bei der Erforschung von Post- und Long-COVID deutlich Fahrt aufnehmen. Fördergelder in Millionenhöhe sollen in den kommenden Jahre vielfältige Projekte unterstützen.
Sechs Monate nach COVID-19 in der Schwangerschaft hatte knapp jede zehnte Frau noch Symptome, ergab eine Studie. Besonders häufig war dies bei vorbestehender Adipositas, Depression oder Angststörung.
Labormarker für eine eindeutige Diagnose wären ein Durchbruch bei Long-COVID. Eine Studie ergab: Spezifische Blutwerte deuten auf ein geschädigtes Komplementsystem, das die Krankheit mitverursacht.
Die Corona-Impfung reduziert offenbar das Risiko für Long-COVID bei Kindern. Nach dem Ergebnis einer aktuellen US-Kohortenstudie ist die Effektivität der Impfung bei Jugendlichen größer als bei jüngeren Kindern.
Fatigue ist ein häufiges Symptom von Long-COVID. Ein Grund für die Erschöpfung ist wohl, dass die Mitochondrien schlechter funktionieren. Das fand ein holländisches Team heraus.
Die Details zur Long-COVID-Richtlinie sind jetzt nachlesbar. Auf acht Seiten regelt der G-BA, was Ärzte im Rahmen der berufsgruppenübergreifenden Versorgung tun müssen und tun sollten. Das Wichtigste im Überblick.
Ab 2024 gibt es eine Richtlinie zur Behandlung von Long-COVID- und ME/CFS-Patienten. Zentral ist die Koordination der Konsultationen durch die Hausarztpraxen, die dafür eine EBM-Ziffer bekommen werden.
Die Stellatumblockade ist einer Studie zufolge eine Möglichkeit zur Behandlung von Long-COVID-Patientinnen und -Patienten mit Parosmie. Die Symptome werden dadurch deutlich verbessert.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat angesichts der Beratungen im Bundesgesundheitsministerium über Long-COVID Prioritäten bei der Versorgung der Betroffenen genannt.
Bei Kindern sind weiterhin deutliche Folgen von Pandemie und Lockdown zu beobachten – und auch bei den Kinderinfektionen ist noch vieles anders als vor Corona: Steht ein weiterer ausgeprägter Infektionswinter für Kinder bevor? Pädiater warnen auch vor vorschnellen Long-COVID-Diagnosen.
Die Ursache langfristiger Beeinträchtigungen nach einer COVID-19-Infektion sind bisher noch nicht geklärt. Auf einen neuen Ansatz macht nun die Deutsche Gesellschaft für Neurologie aufmerksam.
Mit nochmals fünf Millionen Euro stärkt der Freistaat die Versorgungsforschung zum Post-COVID-Syndrom. Die Finanzmittel fließen in insgesamt sieben Projekte.
Studien zu Long-COVID seien oft methodisch schwach und würden die Bevölkerung verunsichern: Das kritisiert eine Gruppe von Epidemiologen. Deutsche Mediziner stimmen zu – zum Teil.
Menschen mit Long-COVID unterscheiden sich hormonell und immunologisch stark von Menschen, die kein Long-COVID haben. Potentielle Biomarker liefern auch Hinweise zur Pathogenese.
Gesundheitliche Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion können auch Kinder treffen. Einer prospektiven Studie zufolge ist das Risiko für Long-COVID aber „auffallend niedrig“.
Eine Kommission beim BfArM soll an einer Liste mit Arzneien arbeiten, die bei Long-COVID off-label verordnet werden können. Lauterbach will dafür sorgen, dass der G-BA sie schnell als erstattungsfähig einstuft. Das sind Ergebnisse des Runden Tisches zu Long-COVID.
Die Richtlinie des G-BA zur Versorgung von Patienten mit Post-COVID soll Ende 2023 vorliegen. Zurzeit ist das System noch nicht gut auf die besonderen Herausforderungen durch dieses Krankheitsbild eingestellt, berichtet der Chef der KV Nordrhein.
Ärzte haben einen Verein gegründet, der Long-COVID-Patienten einen Weg durch die Versorgung weisen hilft. Das Ziel: Gelingt das Netzwerken für Long-COVID, geht auch was bei anderen Indikationen.
In Rheinland-Pfalz kämpften etwa 1.500 Menschen länger als ein Jahr nach der Corona-Infektion mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Hilfe soll nun in speziellen Long-COVID-Zentren geben.
Eine Krankheit, die es vor vier Jahren so noch nicht gab, hält Politik und Selbstverwaltung auf Trab: Long-COVID. Hausärzte versorgen einen Großteil der Betroffenen. Versorgungspfade sind rar.