Malignität des Neuroblastoms vorhersagbar

NEU-ISENBURG (eb). Mit einem in Essen getesteten Biochip läßt sich die Aggressivität eines Neuroblastoms vorhersagen. Mit dem Biochip können 12 000 Gene gleichzeitig analysiert werden.

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Getestet haben den Genchip Wissenschaftler um Professor Angela Eggert von der Abteilung für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie an der Universität Essen. Mit dem Chip prüften sie, ob in aggressiven und weniger aggressiven Tumoren von 68 Kindern - deren Krankheitsverlauf war bekannt - bestimmte Gene unterschiedlich aktiv waren.

Die Onkologen identifizierten 39 Gene, die die Malignität von Tumoren charakterisieren. Der Verlauf der Erkrankung ließ sich mit einer Genauigkeit von 80 Prozent aufgrund der Aktivität der Gene nachvollziehen.

Eggerts Forschung ist ein Projekt des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN). Wie das Forschungsnetz mitteilt, soll nun geklärt werden, ob sich schon zu Krankheitsbeginn mit Hilfe des Biochips der Krankheitsverlauf vorhersagen und damit auch die Therapie anpassen läßt.

Die 39 identifizierten Gene sind zudem die Grundlage für die Entwicklung neuer Therapien. Die Forscher erhoffen sich maßgeschneiderte Arzneien mit minimalen Nebenwirkungen.

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