Statistisches Landesamt

Mehr Männer als Frauen in Hessen wegen Diabetes im Krankenhaus

Die Stoffwechselkrankheit Diabetes ist gefürchtet. Wie viele Hessen sind betroffen, wie haben sich die Zahlen in den vergangenen Jahren entwickelt?

Veröffentlicht:

Wiesbaden. In Hessen haben im vergangenen Jahr mehr Männer als Frauen mit Diabetes im Krankenhaus gelegen. 2023 wurden insgesamt 13.000 Patienten deswegen stationär in Kliniken behandelt, wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden mitteilte. 62 Prozent von ihnen waren männlich, 38 Prozent weiblich.

Im Vergleich zu 2022 verharrte die Zahl der Diabetes-Patientinnen und Patienten nahezu auf demselben Niveau, mit Blick auf die Zeit vor Corona sank sie jedoch deutlich. 2019 hatten noch 15.200 Hessinnen und Hessen und damit 14 Prozent mehr als 2023 mit einer Hauptdiagnose Diabetes mellitus in Krankenhäusern gelegen. Allerdings gab es 2023 generell einen Rückgang der Zahl aller Klinikpatienten in Hessen im Vergleich zu 2019.

Diabetesgefahr steigt mit dem Alter

Die Wahrscheinlichkeit einer nötigen vollstationären Behandlung aufgrund der Diagnose Diabetes mellitus steigt laut dem Statistischen Landesamt mit zunehmendem Alter: 58 Prozent der im vergangenen Jahr behandelten hessischen Patientinnen und Patienten waren älter als 59 Jahre.

Dem Bundesgesundheitsministerium zufolge ist Diabetes mellitus ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des Stoffwechsels: „Allen gemeinsam ist, dass sie zu erhöhten Blutzuckerwerten führen, weil die Patientinnen und Patienten einen Mangel am Hormon Insulin haben und/oder die Insulinwirkung vermindert ist.“ (dpa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Gesamtmortalität reduziert

Semaglutid und Tirzepatid könnten HFpEF-Patienten helfen

Das könnte Sie auch interessieren
Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

© Aleksandr | colourbox.de

Fatal verkannt

Vitamin-B12-Mangel frühzeitig behandeln!

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

© polkadot - stock.adobe.com

Vitamin-B12-Mangel

Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
B12-Mangel durch PPI & Metformin

© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Achtung Vitamin-Falle

B12-Mangel durch PPI & Metformin

Anzeige | WÖRWAG Pharma GmbH & Co. KG
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträt: Dr. Jörg Sandmann | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Der hypogonadale Patient in der Hausarztpraxis

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin
Neues Wocheninsulin für Typ-2-Diabetes

© Springer Medizin Verlag

Neues Wocheninsulin für Typ-2-Diabetes

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novo Nordisk Pharma GmbH, Mainz
Abb. 1: Design der CASPAR-Studie

© Springer Medizin Verlag GmbH, modi?ziert nach [2]

Diabetische Polyneuropathie

Capsaicin-Pflaster: Wirkung kann bei Mehrfachanwendung zunehmen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Grünenthal GmbH, Aachen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Profilansicht eines Mannes in das die Anatomie der Nase, nasennebenhöhlen und des Mundes und Rachens eingezeichnet sind.

© svetazi / stock.adobe.com

Dreiarmige Interventionsstudie

Sinus-Operation lohnt sich offenbar bei chronischer Rhinosinusitis

Ein Vorteil der Lebendspende ist, dass man sie schon vor Beginn der Dialyse machen darf.

© picsfive / stock.adobe.com

Interview zu Lebendnierenspenden

Beratungsfall Organspende: Warum Hausärzte hier besonders gefragt sind