Candida Auris

Mehr Patienten mit gefährlichem Hefepilz

Vor neun Jahren in Asien entdeckt, werden auch in Deutschland Infektionen mit dem Hefepilz Candida auris diagnostiziert.

Veröffentlicht:

WÜRZBURG. In Deutschland werden immer mehr Fälle bekannt, in denen schwer kranke Patienten mit dem gefährlichen Hefepilz Candida auris infiziert sind. "Wir wissen von insgesamt sieben Patienten, die Candida auris hatten. Davon sind fünf aus dem vergangenen Jahr", sagte Oliver Kurzai vom Nationalen Referenzzentrum für invasive Pilzinfektionen mit Sitz in Jena. Wegen des Hefepilzes gestorben sei hierzulande noch niemand. "Bei den Patienten, von denen wir es wissen, gibt es keine durch die Infektion bedingten Todesfälle", sagte Zentrumsleiter Kurzai vom Lehrstuhl für Medizinische Mikrobiologie und Mykologie der Universität Würzburg.

2015 war der Hefepilz, der 2009 in Asien entdeckt wurde, erstmals in Deutschland gefunden worden. "Es ist eine bedrohliche Krankheit und wir wissen nicht genau, wie wir sie behandeln müssen", sagte Kurzai. Anlass zu großer Sorge gebe es aber nicht. Der Hefepilz, der gegen viele Anti-Pilz-Mittel resistent ist, kann zu Blutvergiftungen sowie Harnwegs- und Wundinfektionen führen. (dpa)

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Porträt

Der Onkologe und sein Apfel-Cider

Virtuelle Arztkontakte

Doc in the Box: Der Proof of Concept muss noch erbracht werden

Lesetipps
Eine Ärztin führt in der Klinik eine Ultraschalluntersuchung der inneren Organe eines Kindes durch.

© H_Ko - stock.adobe.com

Zwei seltene Ursachen

Diagnose vaginaler Blutungen bei Kindern: Ein Leitfaden für die Praxis