Olmesartan tut auch den Gefäßen gut

MANNHEIM (Rö). Antihypertensi- vum ist nicht gleich Antihypertensivum, wenn es um die Vasoprotektion geht. Das haben jetzt neue Einjahres-Daten zu Olmesartan belegt.

Veröffentlicht:

Die Daten hat Privatdozent Carsten Tschöpe aus in Berlin bei einem Symposium von Berlin-Chemie vorgestellt. Tschöpe bezog sich bei der Kardiologen-Tagung in Mannheim auf die Ergebnisse der VIOS*-Studie. Darin konnten mit Olmesartan (vom Unternehmen als Votum® angeboten) Wandverdickungen von Arteriolen bis auf die Größe bei gesunden Kontrollpersonen reduziert werden.

Mit Atenolol ergeben sich im Gegensatz dazu keine Veränderungen. An der Studie hatten 97 Patienten mit systolischen Werten von im Mittel 150 mmHg und diastolischen Werten von etwa 90 mmHg teilgenommen. Sie nahmen zwölf Monate lang 20 bis 40 mg Olmesartan oder 50 bis 100 mg Atenolol ein.

Zur Beurteilung der Effekte auf die Gefäßwände wurde die Wanddicke von Arteriolen in glutealen Gefäßbiopsien bestimmt. Die Gefäßveränderungen wurden anhand des Verhältnisses von Wand zu Lumen der Gefäße ermittelt. Mit Olmesartan hatte sich dieses Verhältnis von 15 auf 11 Prozent signifikant vermindert. Es erreichte damit das gleiche Niveau wie bei gesunden Kontrollpersonen. Mit dem Atenolol gab es keine signifikante Veränderung, so der Kardiologe: Die Werte betrugen 15,5 und 16 Prozent.

VIOS: Vascular Improvement with Olmesartan

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Weniger Herzerkrankungen seit 2017

Zahlen bei KHK sind rückläufig

I-STAND-Intervention

Weniger Sitzen senkt Blutdruck bei Älteren

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen