Patienten mit venösen Ulzera hilft eine Hydrogel-Therapie

FRANKFURT AM MAIN (hbr). Mit einem Hydrogel läßt sich auch bei venösen Ulzera die Heilung fördern. Ein Beispiel dafür ist der Fall einer 73jährigen Patientin, den Dr. Thomas Eberlein aus Nürnberg bei einer Veranstaltung in Frankfurt am Main vorgestellt hat.

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Die Patientin in gutem Allgemeinzustand plagte sich seit mehr als zwei Jahren mit dem bereits zweiten Rezidiv eines venösen Geschwürs am linken Innenknöchel. Eine arterielle Zirkulationsstörung lag nicht vor. Die bisherige Therapie beinhaltete Alginate, eine Abdeckung und eine Kompressionstherapie. Das Geschwür war fibrinös belegt und 32 cm2 groß. Trotz der feuchten Wundtherapie habe sich die Größe der Wunde im zurückliegenden Jahr nicht mehr verändert, so Eberlein.

Erfolg brachte die zusätzliche Applikation des Hydrosomen-haltigen Hydrogels Repithel® in den Wundgrund, wie Eberlein bei der von Mundipharma unterstützten Veranstaltung berichtet hat. Hydrosomen bestehen aus mehreren Doppelschichten körperidentischer Phospholipide. Zwischen den Schichten ist Wasser eingelagert.

Die Hydrosomen durchdringen die Wunde, lösen sich langsam auf und setzen Wasser, Lipide und Povidon-Iod frei. Die Phospholipide werden in geschädigte Membranen eingebaut und können zur Neubildung von Gewebe beitragen. Wundfüller ist das Alginat. Auch die Kompressionstherapie wurde fortgeführt. Bereits 35 Tage und 15 Verbandswechsel später war die Wundfläche um etwa 60 Prozent geschrumpft, die Wunde nur noch halb so tief.

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