Minor-Amputationen

Rate gestiegen

Veröffentlicht:

BERLIN. Aufgrund durchblutungsbedingter Gewebeschäden und Diabetes werden in Deutschland jährlich knapp über 50.000 Amputationen an den unteren Extremitäten vorgenommen, teilt die Deutsche Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin (DGA) mit. In den vergangenen Jahren sei die Major-Amputationsrate bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit zwar leicht gesunken, parallel dazu sei aber eine Steigerung der Rate von Minor-Amputationen, etwa der Zehen oder des Vorfußes, bei diesen Patienten zu verzeichnen. Gründe für den Rückgang der Zahl von Major-Amputationen seien ein Bewusstseinswandel bei Ärzten, die verstärkte interdisziplinäre Kooperation und eine bessere und frühere Revaskularisation, heißt es in der Mitteilung. Da aber jede Form der Amputation ein Mortalitätsrisiko mit sich bringe, gelte es auch, die Zahl von Minor-Amputationen zu verringern, so die DGA. Aus diesem Grund setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Angiologie für eine zeitgemäße und evidenzbasierte Versorgung von PAVK-Patienten ein. Fortschritte in der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet minimalinvasiver Verfahren bieten diesen Patienten neue Perspektiven und können deren Lebensqualität enorm verbessern. Nicht zuletzt geht mit einer Reduzierung von Amputationen eine Senkung der Sterberate einher. "PAVK-Patienten sind Hochrisikopatienten für Amputationen jeder Art, deshalb ist rasche und exakte gefäßmedizinische Expertise in Diagnostik und Therapie absolut wichtig und das Einholen einer Zweitmeinung zur Vermeidung von Amputationen von herausragender Bedeutung," wird Dr. Michael Lichtenberg, Geschäftsführer der DGA, in der Mitteilung zitiert.(eb)

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Kommentare
Peter Peschel 04.04.201713:54 Uhr

In Deutschland wenig beachtet...physikalische Therapie AIK/IPK zur Vermeidung von Amputationen

In Deutschland wenig beachtet...sogar verordnungsfähig für zu Hause...zur Vermeidung von Amputationen
die alternative I P K / A I K Therapie mit Sauerstoff-Gabe ist eine physiotherapeutische Alternative und dazu Leitliniegerecht.
IPK/AIK (Apparative Intermittierende Kompressionstherapie) steigert die Durchblutung und damit auch den Stoffwechsel.
Warum immer nur Medikamente – Impulse/Kompression helfen auch
Die IPK/AIK (Intermittierende Pneumatische Kompressionstherapie) gem. S2 Leitlinie: Intermittierende pneumatische Kompression (IPK oder AIK)http://www.phlebology.de/Deutsche-Gesellschaft-fur-Phlebologie/leitlinie-intermittierende-pneumatische-kompression-ipk-oder-aik.htmlund z.B. auch die
S3-Leitlinie Prophylaxe der venösen Thromboembolie (VTE) Version vom 18. März 2009 : http://www.phlebology.de/Deutsche-Gesellschaft-fur-Phlebologie/prophylaxe-der-venoesen-thromboembolie-vte.html
Der Einsatz von AV Impulse-Systeme kann Thrombo/Embolie- Komplikationen senken u. hilft auch bei pAVK. Diese Technik imitiert den Gehvorgang im Venenplexus des Fußes und hilft daher auch besonders bei immobilisierten Patienten mit erhöhtem Risiko.
Durch den zusätzlichen häuslichen Einsatz o.a. Geräte gibt es die Möglichkeit einer effektiven pAVK Therapie und einer TVT – Therapie / Thrombo–Embolieprophylaxe, schnellere Abschwellungen, wie auch eine verbesserte Wundheilung um bis zu ca.30% erzielen zu können. Die Anwendung von mechanischen Geräten zur intermittierenden Fuß/Hand-Impulskompression des Venenplexus , AV-Impulse-System , fördert die Durchblutung u. Lymphaktivität sowie den Zu-u. Abfluss von O2/CO2 u. metabolischen Stoffen, damit einhergehend auch eine Absenkung der genannten Komplikationsraten.
Die Geräte können dem Patienten verordnet werden, so dass er zu Hause u. in der Klinik damit arbeiten kann, ca. 4 Std/tgl. Eine Hilfsmittel-Nr. ist vorhanden und die anfallenden Kosten können somit von den Kassen übernommen werden u. belasten nicht das Heilmittelbudget der Praxis.
Der Einsatz ist auch in den IPB /AVK Leitlinien S2 Phlebologie 2007, benannt, wie auch in der neuen S3 Leitlinie von 2009 .
.Pitto et.al.Biomed Tech,2001 Hemodynamics-PneumaticFootCompression ;
O2-TopiCare: auch kann die Inhalative u./o. topischen O2-Gabe zur Unterstützung der Leukozyten Tätigkeit und der - Phagozitären NADH-linked-oxygenase-( Phox ) eingesetzt werden, wobei der Sauerstoff als Antibiotikum u. Regeneration Faktor wirkt. Bei einem Sauerstoffpartialdruck (pO2) von etwa 75 mm Hg arbeitet Phox nur noch mit halb-maximaler Geschwindigkeit. Bei einem pO2 von weniger als 40 mmHg verlieren die Leukozyten ihre Fähigkeit Bakterien abzutöten u. sowie multiple Wachstumsfaktoren u. Zytokine können sich nicht optimal entfalten , da hier große Mengen O2 zur Radikalenbildung (ROS)benötigt werden Alle Geräte können dem Patienten verordnet werden so dass er zu Hause u. in der Klinik damit arbeiten kann, ca. 4 Std/tgl. Eine Hilfsmittel-Nr.ist vorhanden und die anfallenden Kosten können somit von den Kassen übernommen werden u. belasten nicht das Heilmittelbudget der Praxis. Der Einsatz ist auch in den IPB /AVK Leitlinien Phlebologie 2004, benannt. Literatur : Pitto et.al.Biomed Tech,2001 Hemodynamics-PneumaticFootCompression ; Pitto et.al. Mechanicl Prophylaxe of Deep VT, Journ.of Bone a.Joint Surgery,2004; G.M.Ivanic et al. Die interm. Impulskompression zur Abschwellung u.Thromboseprophylaxe-Pilotstudie nach Hüft-TEP,Unfallchirug 2006 Intensivmedizin.Yamashita, et.al. 15,Blood Flow Velocity of the Feroral Vein with Foot Exercise Compared to Pneumatic Foot Compression Clinical Anästhesia , 2005 S.Beckert,A.Königsrainer,S.Coerper Die Physiologie der Wundheilung Therapeutische Umschau 2007 Heft 9 Weitere Literatur Info: http://www.oxycare-gmbh.de/literatur/krankheiten-literatur/literaturwunde. html

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