Schärfere Vorschriften für Tätowiermittel

BERLIN (dpa). Zum Schutz vor Gesundheitsrisiken sollen die Vorschriften für Tätowiermittel überprüft und verschärft werden.

Veröffentlicht:

Das Bundesverbraucherministerium will wissenschaftliche Kriterien dafür erarbeiten lassen, wie ein Sprecher am Freitag in Berlin sagte.

Damit wurde das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) beauftragt, das mehrfach auf Gefahren von Tattoo-Farben wie Infektionen und Allergien sowie auf Probleme bei der späteren Entfernung hingewiesen hat.

Nach Informationen der "Saarbrücker Zeitung" (Freitag) sollen die Ergebnisse Ende März vorliegen.

Ziel sei, den Verbraucherschutz für Tätowiermittel und Permanent- Make-up weiter zu verschärfen, sagte der Ministeriumssprecher. Zuletzt sei 2008 eine Verordnung dazu erlassen worden, die spezielle Anforderungen festlegte.

Damals seien auch gesundheitlich bedenkliche Stoffe verboten und strengere Kennzeichnungsvorschriften formuliert worden.

Nach Angaben des BfR sind etwa zehn Prozent der Deutschen tätowiert, bei den 16- bis 29-Jährigen fast 25 Prozent. Über Langzeitwirkungen lägen bisher kaum Erkenntnisse vor.

Auch der Bundesrat soll sich mit dem Thema beschäftigen. Der Länderkammer liegt für die nächste Sitzung am 10. Februar ein Antrag Baden-Württembergs vor, strengere Regeln für Tätowiermittel zunächst national und dann auch europäisch zu verankern.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Konsensuspapier

ESC: „Impfen ist vierte Säule der kardiovaskulären Prävention!“

Abseits der „vier Säulen“

DIGIT-HF-Studie: Digitoxin von klinischem Nutzen bei Herzinsuffizienz

Klinisch äußerst mannigfaltig

Polyzystisches Ovarsyndrom: In drei Schritten zur richtigen Diagnose

Lesetipps
Madrid bei Sonnenuntergang.

© Shansche / Getty Images / iStock

Vorschau aufs Wochenende

Herzkongress ESC 2025: Diese neuen Studien stehen im Blickpunkt

Ein älterer Mann liegt nach einem Sturz auf dem Boden, neben ihm liegt sein Holzstock auf dem Teppich im Wohnzimmer seines Hauses.

© Daniel / stock.adobe.com

Gefährdete Senioren erkennen

Sturz auf Bodenhöhe: Wann droht eine Hirnblutung bei älteren Menschen?