Schreibtherapie im Internet gegen Kriegstraumata

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GREIFSWALD (dpa). Menschen mit Kriegstraumata soll über das Internet geholfen werden. Psychiater der Uni Greifswald haben dazu eine sechswöchige Schreibtherapie gemeinsam mit dem Behandlungszentrum für Folteropfer in Berlin gestartet, teilt die Universität mit.

Die Behandlung wird Menschen über 65 Jahre angeboten. Jeder Teilnehmer verfasst elf Texte in je 45 Minuten zu seiner Lebensgeschichte, die von einem Therapeuten gelesen werden. Internet-Kommunikation habe sich als wirkungsvoll bei psychischen Störungen erwiesen. In den Niederlanden sei die Therapieform in die gesundheitliche Regelversorgung aufgenommen worden.

Nach Schätzungen haben etwa ein Viertel aller von 1933 bis 1945 Geborenen Kriegs-Traumatisierungen erlitten. Viele Menschen dieser Generation hätten nie über ihr Schicksal geredet.

Weitere Informationen unter www.lebenstagebuch.de

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