Sonnenallergie - auch Autofahrer sind nicht gefeit

RÖDERMARK (ddp). Haben Patienten Bläschen, rote Flecken und Juckreiz, ohne direkt in der Sonne gewesen zu sein, steckt manchmal trotzdem eine Sonnenallergie dahinter. Denn auch nach einer Autofahrt bei gutem Wetter treten die Symptome auf.

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Meist wird eine Sonnenallergie durch UVA-Licht verursacht, und das dringt selbst durch Fensterglas. UVB-Licht dagegen, der Auslöser für Sonnenbrand, hat für die Allergie kaum Bedeutung, so Dr. Erik Senger aus Rödermark. Die genauen Ursachen für eine Sonnenallergie sind nicht bekannt. "Vermutlich aktivieren die UV-Strahlen im Körper freie Radikale und rufen so eine Immunreaktion hervor", sagte der Hautarzt.

Kollegen sollten Patienten mit Sonnenallergie zu Sonnenkreme mit hohem Lichtschutzfaktor raten, empfahl Senger. Außerdem seien Antihistaminika und Kortison-Präparate wirksam. Langfristig ist eine Therapie beim Hautarzt sinnvoll. Denn täglich erhöhte Dosen UVA-Licht härten die Patienten innerhalb von einigen Wochen ab.

Bei der Differenzialdiagnose sei an Neurodermitis zu denken, sagte Senger. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente begünstige bei UV-Strahlung Hautausschläge.

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