Ursache gefunden für Hirnschäden nach Apoplexie

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (ikr). Warum bilden sich im Gehirn nach Schädigungen wie durch Schlaganfall oder MS keine neuen Nervenzellen? Eine Ursache dafür haben Forscher der Charité in Berlin jetzt herausgefunden.

Nach einer Schädigung des Hirn produzieren Stammzellen kaum mehr Nervenzellen, sondern stattdessen vermehrt Gliazellen. Das berichten Forscher um Professor Frauke Zippe und Privatdozent Dr. Orhan Aktas von der Charité in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature Cell Biology". Das Problem: Gliazellen können einen Hirnschaden im Gegensatz zu neuen Nervenzellen nicht reparieren. Dadurch kommt es zu Dauerschäden im Gehirn.

In künftigen Forschungsprojekten soll nun herausgefunden werden, wie sich die Zellproduktion steuern lässt und die neuen Erkenntnisse eventuell therapeutisch genutzt werden können, teilt die Universität mit.

Mehr zum Thema

Studie mit Daten zu 11.000 Schlaganfällen

Tropische Nächte sind offenbar ein Risikofaktor für Schlaganfälle

Kein Progress durch Training

Koronararterien-Kalzifizierung: Entwarnung für den Sport

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

ASCO-Jahrestagung

Brustkrebs-Prävention wird neu gedacht

Häufiges Globusgefühl

Beim „Kloß im Hals“ steckt oft zu viel Spannung im Schlund

Lesetipps
Die Erwartung bei vielen ist hoch, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten vor Erkrankungen schützen bzw. deren Verlauf lindern könnte. Allerdings lassen sich aus Beobachtungsstudien offenbar keine Kausalzusammenhänge ableiten. 

© Ben / stock.adobe.com / generated AI

Gastbeitrag

Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D: Viel hilft nicht immer viel

„Man kann viel tun, aber nicht zum Nulltarif!“, sagt Professor Nicola Buhlinger-Göpfarth zum Thema Hitzeschutz.

© Jens Schicke, Berlin

Interview mit Hausärzteverbands-Chefin

Nicola Buhlinger-Göpfarth: Das sollten Hausarztpraxen in Hitzewellen beachten