Vardenafil hilft Patienten mit Raynaud-Syndrom

Veröffentlicht:

KÖLN (ple). Der Phosphodiesterase-Hemmer (PDE-Hemmer) Vardenafil hilft offenbar nicht nur Patienten mit erektiler Dysfunktion, sondern auch Patienten mit Raynaud-Syndrom, bei denen es durch Gefäßkrämpfe zu anfallsartigen Durchblutungsstörungen an Händen und Füßen kommt.

Wie Internisten und Dermatologen an der Universität Köln jetzt in einer kleinen Studie mit 40 Patienten festgestellt haben, ließen sich durch eine Vardenafil-Therapie zweimal täglich über zwei Wochen der Blutfluß in den Fingern sowie die Symptomatik mit Reduktion der Attackenzahl und -stärke - bei 28 Patienten verbessern (Arch Intern Med 166, 2006, 231).

Die bessere Durchblutung wurde sowohl bei Raumtemperatur (24 °C) als auch beim Kältetest (4 °C) festgestellt. Sie trat bereits eine Stunde nach Therapiebeginn ein und hielt während der Therapiedauer von zwei Wochen an. Ansprechrate und Therapieeffekt seien mit Vardenafil ähnlich gut gewesen wie zum Beispiel mit Kalziumkanal-Blockern in früheren Studien.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Prospektive Kohortenstudie mit 7.530 Mädchen

Ernährung in der Kindheit beeinflusst offenbar Alter bei Menarche

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel zur „work and stay“-Agentur

Fachkräftegewinnung: Schwarz-Rot ist auf dem richtigen Weg

Anreiz mit falscher Wirkung

Hausärzteverband: „Praxen werden geflutet mit unnötigen Arztbesuchen“

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Lesetipps
Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

Auf einem Kalender liegen eine Spritze und ein Reisepass.

© Henrik Dolle / stock.adobe.com

Von Gelbfieber bis Tollwut

Diese Besonderheiten bei Reiseimpfungen sollten Sie kennen