Vor Krim-Kongo-Fieber und Gelbfieber wird gewarnt

DÜSSELDORF (hub). Der Zeckenschutz hat in der aktuellen reisemedizinischen Beratung hohen Stellenwert: So werden etwa aus der Türkei Erkrankungen an Krim-Kongo hämorrhagischem Fieber (CCHF) gemeldet, teilt das Centrum für Reisemedizin (CRM) mit.

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Brasilien - Land am Zuckerhut - meldet Erkrankungen durch Gelb- und Zeckenbissfieber.

Brasilien - Land am Zuckerhut - meldet Erkrankungen durch Gelb- und Zeckenbissfieber.

© Foto: zaironfotolia.com

Krim-Kongo-Fieber: Das durch Zecken übertragene CCHF ist mit zunehmender Tendenz in weiten Teilen der Türkei endemisch geworden. Schwerpunkte liegen im zentralen und nördlichen Anatolien. In diesem Jahr hat es bereits 20 Tote durch CCHF gegeben. Die Erkrankung ist in der Türkei erst seit 2002 bekannt. Zur Prophylaxe ist auf den Schutz vor Zeckenstichen durch Kleidung und Repellentien zu achten. Der Kontakt zu Erkrankten ist zu meiden.

Zeckenbissfieber: Aktuell wird auf steigende Erkrankungszahlen aus mehreren Regionen in Brasilien hingewiesen. Betroffen seien auch die Städte, vor allem in den Regionen Sao Paulo und Minas Gerais. Die Übertragung erfolgt durch Schildzecken, Zeckenschutz ist daher wichtig.

Gelbfieber: In Brasilien wird nur die unmittelbare Küstenregion von den Behörden als "praktisch frei von Gelbfieber" bezeichnet. Erstmals wurden zwei tödlich verlaufene Gelbfieber-Erkrankungen aus der Region Sao Paulo gemeldet, die ersten seit acht Jahren. Für alle Reisen ins Landesinnere wird die Gelbfieber-Impfung dringend empfohlen. Das gilt auch für Besucher der dort gelegenen Städte sowie des Iguazú-Nationalparks. In diesem Jahr gab es in Brasilien mehr als 70 Gelbfieber-Erkrankungen, von denen mindestens 21 tödlich verliefen.

FSME: In den baltischen Republiken ist während des Sommers Hochsaison für Zecken. Die drei Staaten Estland, Lettland und Litauen melden seit Jahren die höchsten Zahlen an FSME-Erkrankungen in Europa. Die FSME-Inzidenz liegt weit über 100 pro 100 000 Einwohner. In Deutschland gilt die Prävalenz von 1:100 000 als Risikogebiet.

Mumps: Aus den Niederlanden werden Mumps-Erkrankungen gemeldet. Auf Impfschutz gegen Masern, Mumps und Röteln ist zu achten.

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