Was bringt die Chirurgie der Nasennebenhöhle?

Veröffentlicht:

BERLIN (gvg). Operationen bei Patienten mit chronisch entzündeten Nasennebenhöhlen haben in der Bevölkerung und auch in Teilen des medizinischen Establishments einen schlechten Ruf. Zu Unrecht, meint Dr. Frank Waldfahrer von der HNO-Klinik der Universität Erlangen. Er stellte die Resultate einer Befragung vor, an der sich 1459 Patienten beteiligten, bei denen fünf Jahre vor der Befragung ein operativer Eingriff an den Nasennebenhöhlen erfolgt war. 

Es zeigte sich, dass der Eingriff im Mittel zu einer signifikanten Verbesserung der nasenspezifischen Lebensqualität führte, gemessen mit dem SNOT-22-Score, der eine Skala von 0 bis 50 umfasst. Von über 40 Punkten vor dem Eingriff fiel der Score unmittelbar nach der Operation im Mittel auf Werte um 25 bis 30. "Über fünf Jahren blieb das auch relativ konstant", so Waldfahrer. 

Allerdings: Von 3000 angeschriebenen Patienten hatte nur die Hälfte geantwortet. Als die Ergebnisse detaillierter ausgewertet wurden, zeigte sich, dass Patienten mit Polyposis nasi sehr viel stärker profitiert hatten als solche mit nicht-polypöser chronischer Sinusitis.

Mehr zum Thema

EEG-Datenauswertung

Reisekrankheit: Die richtige Musik kann helfen

Dreiarmige Interventionsstudie

Sinus-Operation lohnt sich offenbar bei chronischer Rhinosinusitis

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Urologen-Kongress

Prostatakrebs: Welche Neuerungen es in der Leitlinie gibt

Lesetipps