Quote geplant

75 Studienplätze für angehende Landärzte in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg erhöht kurzfristig die Zahl der Medizinstudienplätze um landesweit 150. Diese sollen sich gleichmäßig auf fünf Medizin-Fakultäten verteilen.

Veröffentlicht:

Stuttgart. Baden-Württemberg erhöht kurzfristig die Zahl der Medizinstudienplätze um landesweit 150. Diese sollen sich gleichmäßig auf die fünf Medizin-Fakultäten in Freiburg, Heidelberg, Mannheim, Tübingen und Ulm verteilen.

Geplant ist die Aufstockung in zwei Schritten: In diesem Sommersemester kommen 75 Studienplätze hinzu, 2021 nochmals die gleiche Zahl. Dann werden im Südwesten 1699 Studienanfängerplätze zur Verfügung stehen. Im Endausbau, ab dem Jahr 2027, entstehen so Kosten von zusätzlich rund 30 Millionen Euro pro Jahr, die das Land übernimmt. Einen weiteren Ausbau der Kapazitäten mit zusätzlichen Ausbildungsstätten erwägt die Landesregierung nicht.

Qualitativ orientieren soll sich der Ausbau der Studienplätze an den Vorgaben des Masterplans Medizinstudium 2020. Dazu gehört etwa die Stärkung der Allgemeinmedizin. Dazu etablieren die Medizinfakultäten das Längsschnittcurriculum „Ländliche Hausarztmedizin“. Es soll auf eine Tätigkeit auf dem Land vorbereiten und Studierenden in allen Studienphasen offenstehen.

Ab 2021 soll die Hälfte der zusätzlichen Studienplätze im Rahmen einer Landarztquote vergeben werden. Die Bewerber für die 75 Plätze müssen sich verpflichten, nach Studienabschluss zehn Jahre als Allgemeinmediziner in einer unterversorgten Region tätig zu sein. Das Bewerbungsverfahren soll noch in dieser Legislatur starten – diese dauert im Südwesten noch bis März 2021. (fst)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Kommentar zum geplanten „Gesundheitspunkt“ im Rems-Murr-Kreis

Gesucht ist eine kluge Koproduktion der ambulanten Versorgung

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sichere Therapie

Gicht: Wer bekommt gefährliche Allopurinol-Nebenwirkungen?

Lesetipps
RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

© Porträt: Antje Boysen / DEGAM | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

Mann greift sich an die Brust.

© andranik123 / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?