Nach Gerichtsurteilen

AOK Hessen fordert wegen Behandlungsfehlern zweieinhalb Millionen zurück

39 Prozent der gerichtlich abgeschlossenen und entschiedenen Fälle wurden im vergangenen Jahr als Behandlungsfehler anerkannt.

Veröffentlicht:

Bad Homburg. Die AOK Hessen hat im vergangenen Jahr 2,4 Millionen Euro wegen Behandlungsfehlern erfolgreich zurückgefordert. Wie die Krankenkasse am Mittwoch in Bad Homburg berichtete, wurden 39 Prozent der abgeschlossenen und gerichtlich entschiedenen Fälle 2022 als Behandlungsfehler bestätigt, das entspricht 106 Fällen. 1.260 Fälle sind derzeit noch in Bearbeitung, 366 davon waren 2022 neu dazugekommen.

Die Gutachter- und Schlichtungsstelle bei der Landesärztekammer hatte im vergangenen Jahr deutlich weniger Fälle anerkannt. Wie die Kammer im März berichtet hatte, wurden 2022 nur 93 Behandlungsfehler anerkannt, 2021 waren es 128 Fälle. Bei der Techniker Krankenkasse (TK) hatten im vergangenen Jahr 517 Versicherte in Hessen einen Verdacht auf einen Behandlungsfehler gemeldet. Etwa jeder dritte Fall wird nach TK-Erfahrungen bestätigt. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an