Brandenburg
Ärzte-Union hat sich aufgelöst
Potsdam. Die Brandenburger Ärzte-Union löst sich auf. Die 2003 gegründete Interessenvertretung ambulant tätiger Ärzte und Psychotherapeuten hatte das Ziel, die Interessen der ambulant tätigen Ärzte und Psychotherapeuten zu wahren. Zu ihren Hochzeiten hatte sie rund 400 Mitglieder.
Der Vorsitzende der Ärzte-Union, der Psychologische Psychotherapeut Hartmut Uhl, sah zur Gründung 2003 das Ziel, „neben der Kassenärztlichen Vereinigung eine weitere Fachgruppenvereinigung in Form eines Vereines zu formieren, um auf die veränderten Gesetzesinitiativen flexibel reagieren zu können.“ Mittlerweile sei die Ärzteschaft in Brandenburg aber hinreichend gut aufgestellt.
Auch anhand der Vielzahl von Berufsverbänden sowie Gremien der KV werde deutlich, dass Brandenburg hinsichtlich berufspolitischer Interessenvertretung sehr gut aufgestellt sei, heißt es in einer Mitteilung. Daher habe man bei einer Mitgliederversammlung am 1.Dezember die Selbstauflösung des Vereins beschlossen.
Das Vereinsvermögen in Höhe von 30.000 Euro soll an Hospize gespendet werden. „Hospize und die Betreuung von Schwerstkranken ist aus Sicht der ärztlichen Versorgung oft ein Ort, der vergessen wird“, sagte Uhl. „Umso wichtiger ist es, dass wir helfen.“ (lass)