Immer wieder setzt Deutschland, wenn es den G7-Vorsitz hat, Gesundheitsthemen auf die Agenda der Gipfel. Ob dabei immer nachhaltige Lösungen gefunden werden, ist allerdings fraglich.
Extreme Schmerzen, rasender Puls, Verwirrtheit: Hinter diesen Symptomen kann eine Sepsis stecken, warnen Intensivmediziner des Projekts „SepsisWissen“. Auch stellen sie Sepsis in einen Zusammenhang mit COVID-19.
Wissenschaftler sehen eine Verwandtschaft der Krankheitsbilder Sepsis und COVID. Experten raten in beiden Fällen zum Aufbau von Nachsorgegestrukturen. Darin schlummert Synergie-Potenzial.
Eine Bund-Länder-AG zur Regulierung von MVZ wird es vorerst nicht geben. Das zeigt die Antwort der Regierung auf eine Anfrage des CSU-Abgeordneten und Arzt Stephan Pilsinger. Der BMVZ findet das gut.
Für Menschen mit seltenen Erkrankungen gelten Gen- und Zelltherapien als Hoffnung. Für die Gesellschaft sind diese Therapien eine Herausforderung, für die Gesundheitswirtschaft eine Chance.
Die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung soll nicht im Elfenbeinturm versauern. Die Reform selbst soll als Prozess konzipiert werden.
16 Experten haben den Auftrag erhalten, in einer Regierungskommission die Krankenhausstrukturen neu zu denken. Selbstverwaltung und Länder werden erst später dazu gebeten.
Die Kommission für eine Klinikreform ist noch nicht besetzt, schon gibt es Kritik. Dabei wäre es vernünftig, die „Bänke“ zunächst außen vor zu lassen – und nicht mehr nur über die Zahl der Standorte zu streiten.
Seit Beginn der Pandemie haben die Krankenhäuser Milliarden Euro an Ausgleichszahlungen für entgangene Erlöse erhalten. Am Ostermontag wird der Rettungsschirm zugeklappt. Die Krankenhäuser halten das für falsch.
Für die GOÄ-Novelle kommen Ärzte und PKV auf die Zielgeraden. Wie weit sie sind, erzählt PKV-Verbandschef Dr. Florian Reuther im Interview mit der Ärzte Zeitung. Und welche drei Fragen noch offen sind.
Das Parlament hat gegen eine Corona-Impfpflicht entschieden. Das müssen alle Wähler akzeptieren, nicht nur die Impfpflicht-Skeptiker. Das heißt aber nicht, den trägen Impf-Fortgang untätig akzeptieren zu müssen.
Die Regierung muss Corona-Einschränkungen aufheben. Solange das Gesundheitssystem nicht überlastet ist, hat sie wenig Spielraum. Das ist ein Risiko, das sie eingehen muss, obwohl die Folgen nicht absehbar sind.
Seit mehr als zwei Jahren ist die Suizidassistenz in Deutschland ungeregelt. Jetzt macht sich der Bundestag erneut auf den Weg, eine verfassungskonforme Lösung zu finden. Vorerst bleiben die Regelungslücken offen.
Neuerungen werden künftig verstärkt auch über den ambulanten Sektor in die Versorgung kommen. Eine Diskussion beim Fachärztetag des SpiFa zeigte die Knackpunkte auf.
Mit Spannung ist das Gutachten zur Aktualisierung des Katalogs ambulanter Operationen erwartet worden. Die Zahl der Leistungspositionen kann um 86 Prozent erhöht werden, so das IGES-Institut.
Digitale Gesundheitsanwendungen haben eine große Zukunft, aber kaum eine Bedeutung im Jetzt: Die Apps auf Rezept werden derzeit nur von einem Bruchteil von Ärzten verordnet, hat die Techniker Krankenkasse analysiert.
Ganze Bundesländer könnten sich zu Hot-Spots erklären, sagt Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Die Krankenhausreform steht bevor, und das Kassendefizit soll auf viele Schultern verteilt werden.
Eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Deutschland hat noch einige Hürden zu überwinden. Die Abgeordneten dürfen jetzt eine entscheidende Frage nicht aus den Augen verlieren.
Gespannt wartet die MVZ-Szene auf die Begründung des Bundessozialgerichts zu seinem Urteil von Ende Januar. Demnach können sich MVZ-Gesellschafter nicht selbst als Ärzte anstellen. Anwälte sehen institutionelle MVZ-Anbieter im Vorteil.
Im Gesundheitsausschuss nahmen sich Verfassungsrechtler die Gesetzentwürfe des Bundestages zur allgemeinen Corona-Impfpflicht vor. Gefahrenabschätzung aufgrund von Prognosen reiche nicht aus, hieß es.
Die Zustimmung des Bundesrats zu den COVID-19-Lockerungen ist für die Ministerpräsidenten eine bittere Pille: Die meisten Länder stehen dabei nicht an der Seite der Ampel-Koalition. Woran sich die Kritik entzündet.
DKG-Chef Gaß hat beim Krankenhausgipfel eine rege Zusammenarbeit mit Vertragsärzten ohne Konfliktpotenzial angeboten. Staatssekretär Franke betont, dass an der Klinikreform zügig gearbeitet wird.
Die Ampel packt die Sanierung der Gesetzlichen Krankenversicherung an. Um die Kassen-Beiträge im Zaum zu halten, sollen Steuerzahler, Apotheker und die Arzneimittelhersteller herangezogen werden. Die sind nicht begeistert.
Eine klare Marschrichtung bei der Pandemie-Bekämpfung lässt die Politik schon seit langem vermissen. Das zeigt sich jetzt leider auch in den Gesetzesvorschlägen zur allgemeinen Corona-Impfpflicht.