Egal, ob Krankenhaus oder Digitalisierung – die Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung verortet die nötigen Reformen in einem größeren gesellschaftlichen Kontext. Mit Blick auf die Klinikreform warnt DGIV-Chef Nagel vor einem Abreißen der Gesprächsfäden.
Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Heike Baehrens spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über die Suche nach 60 Milliarden Euro, Chancen der Krankenhausreform und Buhrufe aus der Ärzteschaft für die Politik der Ampel.
Das von Bundesgesundheitsminister Lauterbach geplante systematische Lipid-Screening bei Kindern könnte eine neue Ära der Vorsorgemedizin einläuten. Es braucht vorher aber eine breite gesellschaftliche Debatte, wie weit der Staat bei der Prävention gehen dürfen soll.
BKK-Dachverbandschef Franz Knieps spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über den neuen Zusatzbeitrag, Lauterbach, Wirtschaftlichkeitsprüfungen – und warum er von der KBV mehr erwartet als „Uralt-Mottenkistenkram“.
Wenn mit der Klinikreform die sektorenübergreifende Versorgung zum Standard werden soll, müssen hunderte Krankenhäuser verschwinden, so die Regierungskommission. Gleichzeitig seien diese wichtig. Wohin geht die Reise also?
Der Bundesrechnungshof empfiehlt dem Parlament, extrabudgetäre Vergütungsanteile scharf zu regulieren. Von Extra-Leistungen nach dem Termingesetz halten die Kassenprüfer ebenso wenig wie von der Entbudgetierung für Hausärzte.
In Äußerungen von Politikern zur Gesundheitspolitik spielt das Soziale zunehmend eine Rolle. Die Perspektiven unterscheiden sich: Zwei Beispiele aus jüngerer Zeit – und eines aus dem 19. Jahrhundert.
Die Klinikreform braucht einen Rahmen, der wilde Kapazitätsanpassungen minimiert. Beitragen könnte ein Vorschaltgesetz zur Stützung der aktuellen Krankenhauslandschaft. Das kann sich sogar rechnen.
Die Ampelregierung will bei der Rettungsdienst-Reform auf Grün stellen. Das ist nicht der erste Anlauf, das Rettungswesen effizienter zu machen. Auch der Streit über Zuständigkeiten hat Tradition.
Vorschläge zur Vereinfachung von Verfahren in Arztpraxen können gar nicht schlicht genug sein, um keine Bedenken zu wecken. Entbürokratisierung war, ist und bleibt ein hartes Brot.
Ärzte haben einen Verein gegründet, der Long-COVID-Patienten einen Weg durch die Versorgung weisen hilft. Das Ziel: Gelingt das Netzwerken für Long-COVID, geht auch was bei anderen Indikationen.
Eine Krankheit, die es vor vier Jahren so noch nicht gab, hält Politik und Selbstverwaltung auf Trab: Long-COVID. Hausärzte versorgen einen Großteil der Betroffenen. Versorgungspfade sind rar.
E-Rezept flächendeckend ab 2024, E-Akte für alle ein Jahr später: Lauterbach ruft Ärzte, Patienten und Kassen zur Aufholjagd bei der Digitalisierung auf. Ein paar Stolpersteine liegen aber noch auf dem Weg.
Patientenberatung vor allem für SGB V-Leistungen: In einer Sondersitzung des Gesundheitsausschusses hat sich das Bundesgesundheitsministerium beim Thema Unabhängige Patientenberatung (UPD) auf die Seite des GKV-Spitzenverbands gestellt.
Was ist dran am Vorwurf, die gemeinsame Selbstverwaltung sei ein Problem für die Demokratie? Nicht viel! Tatsächlich ist die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen demokratisch legitimiert.
Am Mittwoch will der Gesundheitsausschuss von der Regierung Klarheit über die Neuaufstellung der Unabhängigen Patientenberatung (UPD). Die Opposition zeigt sich empört über den Deal zwischen GKV-Spitzenverband und Bundesgesundheitsministerium: Zu viel Kassen-Einfluss wird befürchtet.
Die Reaktion der deutschen Bundespolitik auf Hitzewellen kommt spät. Die Diskussion über den geplanten Hitzeschutzplan wird nicht einfach, denn wirksamer Schutz dürfte teuer werden.
Bis Januar soll eine neue Rechtsform für die Unabhängige Patientenberatung stehen. Was Ministerium und GKV-Spitzenverband derzeit verabreden, scheint niemanden glücklich zu machen.
Das Gesundheitsministerium räumt dem GKV-Spitzenverband weitgehend freie Hand beim Aufbau einer Stiftung zur Unabhängigen Patientenberatung ein. Der Patientenbeauftragte sieht die Unabhängigkeit in Gefahr.
Bund und Länder haben sich auf Eckpunkte zur Klinikreform verständigt. Nicht alle Krankenhäuser dürften in die Nachreform-Welt mitgenommen werden. Die Ambulantisierung dagegen steht vor einem Schub.
Die „digitale Reife“ der Krankenhäuser lässt zu wünschen übrig. Trotzdem will die Ampelkoalition die Evaluierung des Digitalisierungsfortschritts verschieben. Das lässt Raum für Spekulationen.
Der beim Hauptstadtkongress vorgestellte Krankenhaus-Rating-Report legt offen, wie viele Kliniken vor der Pleite stehen. Und er zeigt: Ambulantisierung und Personalnot in Medizin und Pflege könnten den Umbau der stationären Versorgung massiv beschleunigen.
Die Wissenschaft feiert Triumphe - folglich muss sich die Gesellschaft mit immer höheren Therapiekosten auseinandersetzen. Beim Hauptstadtkongress wurde über Fortschritt und Werte diskutiert.