Die Krankenhausreform wird weit mehr reformieren: Selbst wenn noch Sitze frei sind, sollen bestimmte Krankenhäuser für die hausärztliche Versorgung ermächtigt werden müssen, heißt es im Referentenentwurf.
Die Klinikreform soll mit Milliarden Euro schweren Zugeständnissen an die Bundesländer ins Rollen kommen. Mitbezahlen sollen auch die gesetzlich Versicherten. Drei Gesundheitsökonomen sagen der Ärzte Zeitung, sie hätten es anders gemacht.
Gesundheitsminister Lauterbach will das Gesundheitssystem Krisenbewältigung einüben lassen. Dazu will er im Sommer einen Entwurf vorlegen. Die Blaupause findet sich in einem Gutachten der Gesundheitsweisen.
Vertreter von ambulanter und stationärer Versorgung haben sich in einem Schreiben an Verteidigungsminister Pistorius gewandt. Sie betonen den Wert eines in eigenständigen Strukturen arbeitenden Sanitätsdienstes und warnen vor einer Auflösung.
Rechtsextreme Kreise spinnen sich eine rein deutsche Welt zusammen. Wissen die überhaupt, dass ohne eingewanderte Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte die Versorgung zusammenbricht? Mit dem Älterwerden der Babyboomer türmt sich weiterer Bedarf an zuwandernden Helferinnen und Helfern auf.
Jung, aus dem Osten und Ärztin: Dr. Paula Piechotta, Abgeordnete von Bündnis90/Die Grünen, spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über Korruption und Arzneimittelengpässe – und warum die nachrückenden Generationen mehr Verantwortung tragen sollten.
Der Bundesgesundheitsminister kämpft um seine Klinikreform. Wie so oft setzte Karl Lauterbach auf den Sachverstand von Experten aus der Academia. Die haben gute Argumente – aber irgendetwas fehlt.
Der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Managed Care, Professor Lutz Hager, warnt vor einer Kultur des Misstrauens – und der Tendenz, alte Versorgungsstrukturen in die Zukunft zu projizieren.
Exklusiv
Referentenentwurf für Medizinforschungsgesetz
Die einstige „Apotheke der Welt“, wie der Pharmastandort Deutschland früher einmal bezeichnet wurde, soll aufgemöbelt werden. Jetzt haben zwei Ministerien einen Gesetzesentwurf dafür vorgelegt.
Seit langem versuchen sich diverse Koalitionen und die Selbstverwaltung daran, die Notfallversorgung zu reformieren. Jetzt tritt Karl Lauterbach an. Was er vorstellt, birgt nicht viel Neues.
Nach Monaten liegt jetzt ein neuer Entwurf für das Versorgungsgesetz (GVSG) vor. Neu sind die Entbudgetierung für Hausärzte und das GKV-Aus für die Homöopathie. Und vieles mehr. Die Inhalte im Überblick – und alle Änderungen zum früheren Entwurf im Vergleich.
Linken-Gesundheitspolitiker Ates Gürpinar im Gespräch – über Ängste vor Digitalisierung, Lauterbachs Krankenhaus-Kahlschlag und warum ihn Ex-Parteikollegin Sahra Wagenknecht mit ihrem Rechtsruck enttäuscht hat.
Steht Deutschland vor dem Aufbruch ins glorreiche Zeitalter der Digitalisierung seines Gesundheitssystems und am Vorabend einer großen Klinikreform? Die Antwort darauf fällt bei Politikern und Ärzten unterschiedlich aus.
Inwieweit kommen die Sektorengrenzen ins Wanken? Anfang kommenden Jahres soll die Krankenhausreform von Bund und Ländern mit einem Referentenentwurf endlich mit Schub ins Fliegen kommen.
Egal, ob Krankenhaus oder Digitalisierung – die Deutsche Gesellschaft für Integrierte Versorgung verortet die nötigen Reformen in einem größeren gesellschaftlichen Kontext. Mit Blick auf die Klinikreform warnt DGIV-Chef Nagel vor einem Abreißen der Gesprächsfäden.
Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Heike Baehrens spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über die Suche nach 60 Milliarden Euro, Chancen der Krankenhausreform und Buhrufe aus der Ärzteschaft für die Politik der Ampel.
Das von Bundesgesundheitsminister Lauterbach geplante systematische Lipid-Screening bei Kindern könnte eine neue Ära der Vorsorgemedizin einläuten. Es braucht vorher aber eine breite gesellschaftliche Debatte, wie weit der Staat bei der Prävention gehen dürfen soll.
BKK-Dachverbandschef Franz Knieps spricht im Interview mit der Ärzte Zeitung über den neuen Zusatzbeitrag, Lauterbach, Wirtschaftlichkeitsprüfungen – und warum er von der KBV mehr erwartet als „Uralt-Mottenkistenkram“.
Wenn mit der Klinikreform die sektorenübergreifende Versorgung zum Standard werden soll, müssen hunderte Krankenhäuser verschwinden, so die Regierungskommission. Gleichzeitig seien diese wichtig. Wohin geht die Reise also?
Der Bundesrechnungshof empfiehlt dem Parlament, extrabudgetäre Vergütungsanteile scharf zu regulieren. Von Extra-Leistungen nach dem Termingesetz halten die Kassenprüfer ebenso wenig wie von der Entbudgetierung für Hausärzte.
In Äußerungen von Politikern zur Gesundheitspolitik spielt das Soziale zunehmend eine Rolle. Die Perspektiven unterscheiden sich: Zwei Beispiele aus jüngerer Zeit – und eines aus dem 19. Jahrhundert.