Beim Fachärztetag 2024 war der letzte Programmpunkt ein Podcast „ÄrzteTag vor Ort“: SpiFa-Vorsitzender Dr. Dirk Heinrich stellte sich in der Veranstaltung den Fragen der Ärzte Zeitung und des Publikums – und äußerte sich zu Gesundheitsreformen, Facharztnöten und der Hausarzt-Facharzt-Rivalität.
Rund 500 Medizinische Fachangestellte gehen inzwischen in Thüringen auf Hausbesuch. Die Zahl der auf diese Weise einsetzbaren NäPa ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen.
Die Zahl der Organspender stagniert seit Jahren auf niedrigem Niveau. Der Gesetzgeber zählt daher verstärkt auf die Beratung in den Praxen. Zwei Kollegen berichten, wie diese trotz knappem Honorar und Zeitbudget routiniert gelingt.
Lauterbach kündigt baldige Vorlage des Versorgungsgesetzes I an mit Entbudgetierung und Jahrespauschale für Hausärzte, Knüppel für iMVZ und Regresserleichterungen. Zudem taucht die GOÄ aus der Versenkung auf.
Nichtvertragsärzte, die am fahrenden Bereitschaftsdienst der jeweiligen KV teilnehmen, müssen einen deutlichen Honorarabzug an die KV als „Fuhrkostenbeteiligung“ hinnehmen. Das hat ein Landessozialgericht entschieden.
Karl Lauterbach trete erneut als bloßer Ankündigungsminister auf, kritisiert der CDU-Politiker Tino Sorge. Stein des Anstoßes ist die geplante Entbudgetierung hausärztlicher Leistungen.
Nachdem im Südwesten wieder die Honorarkeule eingeführt wurde, gehen die Hausärztinnen und Hausärzte auf die Barrikaden. Sie sehen den Sicherstellungsauftrag nicht mehr erfüllt. Jetzt soll es eine Sonder-VV geben.
Das Minus in der Gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von 1,9 Milliarden Euro war erwartet worden: Die Ausgaben für Krankenhäuser wachsen überproportional, moderat dagegen die für Arzneimittel und Ärztehonorare.
Durch ihre höheren Honorare tragen die privaten Krankenversicherer einen überproportionalen Anteil der Ausgaben im Gesundheitswesen. Von diesem Mehrumsatz profitieren vor allem die Niedergelassenen.
Chirurgische Fachverbände haben ihre Mitglieder zu den geplanten Hybrid-DRG bei ambulanten Operationen befragt. Das Ergebnis ist eindeutig: Pauschalvergütungen führten zu fragwürdigen medizinischen Entscheidungen.
Ein Mediziner aus dem Landkreis Bad Kissingen soll Abrechnungen zu seinen Einsätzen in Impfzentren fingiert und damit die KV Bayerns um mehr als eine halbe Million Euro geprellt haben.
Die Tarifgemeinschaft der Länder hofft auf eine Lösung mit der Ärztegewerkschaft in der Verhandlungsrunde Ende März. Der Marburger Bund meldet derweil mehr als 10.000 Ärzte im Ausstand.