Das Bundesverfassungsgericht gibt einer depressiven Klägerin recht, deren Berufsunfähigkeitsversicherer die Zahlung einer Rente verweigerte, weil sie Ärzte, Kasse und Behörden nicht vollumfänglich von der Schweigepflicht entbinden wollte. Sie habe das Recht auf einschränkende Auskunftserlaubnis.
Nach dem neuen Patientenrechtegesetz müssen Ärzte ihre Patienten über Behandlungsfehler informieren. Tun sie dies nicht, verlängert sich die Verjährungsfrist für Schadenersatzansprüche. Das ist aber nur eine Falle, die in der Informationspflicht lauert.
Weniger Vorsorge, häufigere Besuche in der Notfallambulanz: Migranten nehmen das Gesundheitswesen aus verschiedenen Gründen sehr speziell in Anspruch. Bei Asylbewerbern entscheiden zudem medizinisch Unkundige über Kostenübernahmen.
Ärzte können nicht verlangen, dass eine schlechte Note aus einem Arztbewertungsportal gestrichen wird, nur weil der Patient mehr als die ärztliche Leistung bewertet hat. Das entschied das Landgericht München I.
Ein Patient verklagt einen Hausarzt auf Schmerzensgeld von mindestens 100.000 Euro, weil dieser seine Schweinegrippe-Infektion nicht frühzeitig erkannt hat. Das Gericht sieht aber kein fehlerhaftes Verhalten des Arztes.