Das Termin-Service- und Versorgungsgesetz sollte Patienten schnellere Termine beim Facharzt bescheren, indem Hausärzte für die Vermittlung und Fachärzte für die Annahme ein zusätzliches Honorar erhalten. In der Realität laufe es häufig aber anders, wie bei der Frühjahrstagung des Hausärzteverbands zu hören war.
95 Behandlungsfehler hat die Gutachter- und Schlichtungsstelle der Ärztekammer Hessen für 2024 bestätigt. Damit nähert sich die Zahl den Tiefstwerten zu Beginn des Jahrzehnts an.
In Frankreich haben Verfechter der Sterbehilfe einen Gesetzentwurf erweitert. Die im Sozialausschuss vorgelegte Fassung deklariert ein „Recht“ auf „aktive Sterbehilfe“. Ende Mai wird in der Nationalversammlung abgestimmt.
In Praxen und Medizinischen Versorgungszentren sind Betriebsräte noch die Ausnahme. Das dürfte sich mit der Zunahme ambulanter Anstellungsverhältnisse früher oder später ändern.
Der MEDI-Verbund trennt sich von dem für das MVZ-Geschäft zuständigen Geschäftsführer Fink. Ein MEDI-Mitglied streut diese Personalie und kritisiert harsch die Verbandsführung – doch auch Patienten sind betroffen.
Die BARMER hat in ihrem Heilmittelbericht 2024 schwere Vorwürfe gegen Heilmittelerbringer erhoben. Therapeutenverbände reagierten vergrätzt und reichten Beschwerde bei der Kassenaufsicht ein. Jetzt liegt deren Bericht vor.
Im Gesundheitsausschuss lässt Ministerin Britta Müller erkennen, wie sie sich den Umbau der Krankenhauslandschaft vorstellt. Alle Häuser sollen als Standorte der regionalen Gesundheitsversorgung erhalten bleiben.
Immer mehr Frauen studieren Medizin – doch im Berufsalltag herrschen weiter Ungleichheiten. Drei Internistinnen sprechen beim DGIM-Kongress über Ursachen und Lösungsansätze.
Die Beitragserhöhung zu Jahresbeginn hat in der Pflegeversicherung nicht ausgereicht. Das Defizit könnte in diesem Jahr auf 1,7 Milliarden Euro steigen, derweil schrumpfen die Rücklagen.
Um sich für die Zukunft zu rüsten, testet der Bayerische Hausärzteverband (BHÄV) das HÄPPI-Konzept und hat eine Fortbildung zur Kaufmännischen Assistenz in Hausarztpraxen entwickelt.
Union und SPD lehnen eine Vollakademisierung für Physiotherapeuten und weitere Therapeutenberufe ab. Damit wird sich Deutschland immer weiter von der Entwicklung in Europa abkoppeln.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sieht die Hausarztzentrierte Versorgung als Blaupause für die ambulante Versorgung, will sie aber über Bezugsarztpraxen verbindlich machen und ausbauen.
Die baden-württembergische Landesregierung berichtet in ihrer Antwort auf eine Landtagsanfrage, wie Dokumente ausländischer Ärzte überprüft werden. Für deren generelle Überprüfung durch Anfragen im Ausland gebe es keinen Anlass.
Vor dem Deutschen Ärztetag haben sich bislang 25 Fachgesellschaften und Berufsverbände zu einer Initiative gegen die GOÄneu zusammengetan. Das Ziel: keine Abstimmung über den GOÄ-Entwurf in Leipzig!
Die geschlechtersensible Medizin hat Aufholbedarf, betont Dr. Martina Kloepfer. Im Interview spricht die Leiterin des Instituts für Gender-Gesundheit über den Gender Health Gap bei Erkrankungen und der Corona-Impfung sowie über Gender-Aspekte in Praxen.
DGIM-Kongresspräsident Professor Jan Galle hat in seiner Eröffnungsrede beim Thema Resilienz mit psychosomatischen Einordnungen überrascht. Auch nimmt er die Rolle der DGIM aufs Korn.
Ein Scheitern der GOÄneu beim Deutschen Ärztetag könnte fatale Folgen haben. Das Spiel mit dem Feuer ist aber offenbar für manche Fachgruppen nicht ohne Reiz.