Für alle, die sich für das Thema Gesundheit auf der CeBIT interessieren, ist und bleibt die TeleHealth in Halle 8 der erste Anlaufpunkt. Gerade auch, weil sich dort nicht nur Aussteller rund um die Informationstechnik (IT) im Gesundheitswesen präsentieren, sondern den Besuchern ebenso Workshops, Vorträge und Diskussionsrunden zum Thema Patientenversorgung geboten werden.
20 bis 30 Minuten hat Dr. Thomas Kreutzig für jeden Patienten im Sprechzimmer Zeit. Die EDV macht´s möglich: Denn da die Praxis komplett papierlos geführt wird, sind mit einem Klick alle wichtigen Daten auf dem Schirm. Die Dokumentation läuft genauso reibungslos.
Was sollten Praxen beachten, wenn sie sich eine neue Praxissoftware oder auch neue Hardware anschaffen wollen? Welche EDV-Ausstattung benötigt eine Einzelpraxis und wie sieht es in größeren Einheiten aus? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der neue Praxis-EDV-Leitfaden für Ärzte und Psychotherapeuten der KBV.
Wer glaubt, dass die conhIT nur für Kliniken interessant ist, der irrt. Vor allem der Kongress hat einige Themen für niedergelassene Ärzte in petto.
Praxis-EDV
Bessere Patientenversorgung ohne Technik? Wer sich mit anderen Leistungserbringern vernetzen oder Telemedizin nutzen will, kommt um neue Technik wohl nicht mehr herum. Aber die CeBIT zeigt es: Die Anbieter passen sich immer mehr an die Wünsche der Ärzte und Patienten an.
Seit gut zwei Jahren stellen mehr und mehr Hausärzte für ihre Datensicherung auf Festplattenspeichersysteme um. Die Systeme, die sich meist mit wenigen Mausklicks einbinden lassen, werden als Network Attached Storage (NAS) bezeichnet.
Diese Zahl lässt aufhorchen: Allein in Westfalen-Lippe wären schon 200 bis 250 Apotheken geschlossen worden, wenn es nicht die Möglichkeit der Filialisierung gäbe, verlautet von der Apothekerkammer dort. Nur auf diese Weise ist offenbar eine Ausdünnung der Versorgung auf dem Land bisher verhindert worden.
Auch Patienten tummeln sich zunehmend im Internet: Sie informieren sich vorab über Praxen und Kliniken, suchen nach Gesundheitsinfos, wollen aber auch spät abends ihr Rezept bestellen. Und das alles soll ihnen eine Praxis-Website bieten. Nur wie soll das Praxisteam diese aufbauen, damit sich Patient dann auch zurechtfinden? Tipps für die richtige Website-Gestaltung gibt es viele.
2011 sollen Deutschlands Praxen flächendeckend online sein. Doch der Online-Standard der KVen, das SafeNet, wird nur zögerlich genutzt. Jetzt locken Alternativen.
Auch beim Hausbesuch müssen Ärzte nicht mehr auf ihre Praxis-EDV verzichten. Die meisten Programme kann der Arzt per Notebook mit zum Patienten nehmen. Wie das geht, zeigen drei Beispiele.
Telemedizin
Egal, welche Geräte, egal, an welchem Ort - sie können miteinander kommunizieren - über eine Spezialsoftware, den 'digitalen Assistenten'.
Eines der am weitesten entwickelten Ärztenetze in Deutschland ist UGOM in Amberg. Gut 90 Ärzte und drei Kliniken arbeiten daran, einen Vertrag für eine Vollversorgung abzuschließen. Auch die Apotheker sollen mit ins Boot.
Regressforderungen für die Verordnung moderner Wundversorgungsprodukte über Sprechstundenbedarf sorgen derzeit nach Angaben des Bundesverbands Medizintechnologie (BVMed) für Verwirrung unter der niedergelassenen Ärzteschaft in der KV Brandenburg.
Zu Zeiten von Ulla Schmidt gab es im Gesundheitsministerium einen Sachverständigenrat, bestehend aus sieben Mitgliedern, den man deshalb im Ministerium auch augenzwinkernd 'Rat der 7 Weisen' nannte. Ab Herbst wurde es still um ihn - nach den Wahlen zum Deutschen Bundestag.
Die Pharma-Unternehmen haben zuletzt ihr Engagement im Internet nochmals verstärkt. Das zeigt die Studie Benchmarking Websites Pharma 2009 von ConSerT Online Services. Der Dienstleister untersucht seit nunmehr zehn Jahren die Entwicklung der Internet-Auftritte von Pharmaunternehmen und vergleicht ihre Qualität.
Der Anbieter von Spracherkennungslösungen in Praxis und Klinik Nuance Communications hat die neue Version 7 seiner Spracherkennungssoftware SpeechMagic auf den Markt gebracht.
Der australische Gesundheits-IT-Anbieter iSOFT verzeichnet für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2009/2010 einen Umsatz von 237 Millionen australischen Dollar (etwa 156 Millionen Euro).
Wer langsam geht, kommt auch zum Ziel. Das Vertragsarztrechtsänderungsgesetz und die korrespondierenden Änderungen in den Berufsordnungen der Kammern sind gute Beispiele für den Wahrheitsgehalt dieses Satzes. Gerade mit den Teilgemeinschaftspraxen verbanden sich nach Inkrafttreten des Gesetzes viele Hoffnungen.
Die Diskussion auf der Veranstaltung zum Europäischen Datenschutztag war kurz, aber heftig: Muss ein Arzt in der Praxis etwas davon verstehen, wie er in einer vernetzten Welt - vielleicht bald mit einer elektronischen Gesundheitskarte - die Daten seiner Patienten schützt?
Schutz vor Passwort-Dieben / Notebooks für einen guten Zweck / Server mit Stromsparfunktion / Bezahlen über den Tablet-PC / Hochauflösender Praxis-Monitor
Zur Darstellung und Bewertung ihres Qualitätsmanagements kann sich die Arztpraxis an einer Reihe unterschiedlicher Modelle orientieren. Zu nennen sind hier insbesondere die DIN EN ISO 9001 und mehrere speziell für den Niedergelassenenbereich entwickelte Bewertungsverfahren wie zum Beispiel QEP®, KTQ® und EPA.
Der Gesundheits-IT-Anbieter iSOFT hat nach eigenen Angaben das belgische IT-Unternehmen UltraGenda übernommen. Die Lösungen des akquirierten IT-Anbieters unterstützen Krankenhäuser, MVZ und andere medizinische Dienstleister.
Rezepte, Überweisungen, Briefe: Praxen drucken in den verschiedensten Formaten. Bei Formularen verhindert ein vollautomatischer Druckeinzug verrutschte Angaben.
Ein Arzneimittelreferenzwerk gibt es jetzt auch für das iPhone und den iPod. Im 'Appstore' könne ab sofort der Pharmindex iPlus heruntergeladen werden, teilte der MMI Verlag mit.
Die Vernetzung im Gesundheitswesen schreitet voran: Nahmen vor vier Jahren nur zwei von drei Kliniken an Kooperationsverträgen oder der Integrierten Versorgung (IV) teil, sind es mittlerweile drei von vier. Das zeigt der vierte 'IT-Report Gesundheitswesen' der FH Osnabrück.
Wie wäre das schön: Wenn nachts während des Notdienstes ein Patient anruft, muss man nicht aus dem Bett kriechen, weil längst ein anderer den Notfall übernommen hat. Die lästige Dokumentation für DMP, Abrechnung ... wird wie von Geisterhand erledigt.