Geringes Gehalt, Überstunden, Blitzableiter der Patienten: MFA und ZFA fordern bessere Arbeitsbedingungen – und zwar von der Politik. Bei einer Protestaktion in Berlin ließen sie ihrem Ärger auf unterschiedliche Weise freien Lauf.
Beim Elterngeld Plus ist nicht das Ende der Lohnfortzahlung maßgeblich, sondern der Fortbestand des Arbeitsverhältnisses, urteilt das Bundessozialgericht.
Der TI-Betrieb wird belegschaftsstarken Praxen und MVZ ab sofort besser vergütet. Und: Vollzeitäquivalente sind bei der Bemessung der Pauschale passé. Es zählt nurmehr die absolute Kollegenzahl.
Rund 20 Millionen Euro in den Miesen und keine Aussicht auf Besserung: Der fränkische Klinikbetreiber Diakoneo zieht bei seinem Bettenhaus in Neuendettelsau die Reißleine.
Der turnusgemäße Verordnungsentwurf zu neuen Rechengrößen in gesetzlicher Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung liegt vor: Gutverdiener werden erneut zur Kasse gebeten.
Amtliche Angaben zu gestiegenen Praxiserträgen lässt Ärztefunktionär Dr. Klaus Reinhardt nicht gelten. „Politik und Kassen“ müssten sich ihrer Verantwortung für die ambulante Infrastruktur stellen.
Die Politik will die Suizidprävention ausbauen. Verbände mahnen mit Blick auf den Haushalt, dafür auch genügend Finanzmittel zur Verfügung zu stellen. Bei Konzepten allein dürfe es nicht bleiben.
Der Bundestag tagt wieder: Die Haushaltsberatungen laufen. Gesundheitsminister Lauterbach muss sich wohl mit weniger Geld abfinden. Für die Opposition ein gefundenes Fressen – aber nicht nur für sie.
Mit der Kampagne „Praxis in Not“ wollen 15 Ärzteverbände bei Patienten für Verständnis für Protestaktionen und drohende längere Wartezeiten werben. Ein PR-Profi bewertet das Vorgehen im Interview mit der Ärzte Zeitung kritisch.
Der IKK e.V. fordert Empfehlungen zur GKV-Finanzierung ein. Möglich wäre, die Tabak- und Alkoholsteuer in eine „Gesundheitsabgabe“ umzuwandeln. Das können sich laut Umfrage auch viele Menschen in Deutschland vorstellen.