Kliniksterben

Klinik Neuendettelsau schließt zum Jahresende

Rund 20 Millionen Euro in den Miesen und keine Aussicht auf Besserung: Der fränkische Klinikbetreiber Diakoneo zieht bei seinem Bettenhaus in Neuendettelsau die Reißleine.

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Neuendettelsau. Der gemeinnützige Klinikbetreiber Diakoneo schließt sein Krankenhaus am Stammsitz im mittelfränkischen Neuendettelsau. Wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab, soll der stationäre Betrieb der Grund- und Regelversorgung zum 31. Dezember dieses Jahres enden.

Hinsichtlich der medizinischen Versorgung am Ort konzentriere man sich künftig auf das ambulante Angebot des MVZ „Gesundheitszentrum Mittelfranken“. Dort sind die Fachrichtungen Orthopädie, Unfallchirurgie und Allgemeinchirurgie vertreten. Zudem werden kinderorthopädische Sprechstunden abgehalten. Die akutgeriatrische Abteilung der Klinik Neuendettelsau werde an den 40 Kilometer entfernten Klinikstandort Schwabach umziehen, heißt es weiter.

Grund für die Klinik-Schließung ist einem Bericht des Bayrischen Rundfunks zufolge das über die Jahre angehäufte Defizit von inzwischen 20 Millionen Euro angewachsenes Defizit. Ersuchen um öffentliche Hilfen seien erfolglos geblieben. Die Klinik Neuendettelsau hat 150 Betten und versorgt stationär mehr als 7.500 Patientinnen und Patienten pro Jahr. (cw)

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