Die Krankenkassen-Aufsicht moniert in ihrem Jahresbericht Tricksereien bei der Information über steigende Zusatzbeiträge. Der Kampf gegen Upcoding bereitet der Behörde viel Arbeit. Die Erfolge sind überschaubar.
Wer eine Plausibilitätsprüfung erfolgreich durchlaufen hat, sollte dennoch auf eine ordentliche Dokumentation achten. Andernfalls müssen Ärztinnen und Ärzte mit einer Honorarkürzung rechnen, wie der Fall eines Orthopäden zeigt.
Krankenkassen finanziell im Plus – alles in Butter? Die schwarzen Zahlen der Krankenkassen zur Jahresmitte können den Reformdruck auf die Koalition bremsen. Das wäre fatal für die Stabilität der GKV.
Kassenpatienten mit einer schweren Tabakabhängigkeit haben nun Anspruch auf Arzneimittel zur Tabakentwöhnung. Ein entsprechender Beschluss des G-BA ist in Kraft getreten.
Getrieben durch massiv gestiegene Zusatzbeiträge verzeichnen die Krankenkassen Überschüsse im ersten Halbjahr. Doch auch die Leistungsausgaben steigen weiter stark – der Ruf nach Ausgabendisziplin wird lauter.
Der Medizinische Dienst Bund zweifelt an der ordnungsgemäßen Aufklärung in orthopädischen Praxen, wenn es um IGeL geht – und bringt eine obligatorische Bedenkzeit ins Spiel.
Positionen ausgetauscht, aber keine Einigung: KBV und GKV-Spitzenverband haben ihre ersten Gespräche über die Ärztehonorare 2026 am Dienstag ergebnislos beendet. Kommende Woche folgt Runde zwei.
Wenn medizinische Gründe vorliegen: Der Parlamentarische Staatssekretär im BMG Tino Sorge (CDU) verteidigt die Verschreibungsfähigkeit der Kuren. Damit stellt er sich gegen einen Vorschlag von KBV-Vorstand Gassen.
Der Rechnungshof fordert Gesundheitsministerin Warken zu raschem Handeln auf – sonst gingen die Zusatzbeiträge durch die Decke. An der Politik von Vorgänger Lauterbach lassen die Kassenprüfer kein gutes Haar.
Die Kostenstrukturanalyse des Statistischen Bundesamtes zeigt: Die Schere zwischen traditioneller Einzelpraxis und größeren ambulanten Einheiten geht immer weiter auf.
Der Staat müsse Ausgaben von AOK, TK & Co. für sogenannte beitragsfremde Leistungen endlich kompensieren, fordern Krankenkassen und Ärzte. Das überzeugt nicht alle – auch den Bundeskanzler nicht. Warum das?
Der Mediziner und Leiter des Berliner IGES-Instituts, Bertram Häussler, sieht Chancen für ein Revival der Eigenverantwortung. Dafür aber müssten den GKV-Versicherten Wahlmöglichkeiten eröffnet werden. Ist die Politik bereit dazu?
Überfüllte Ambulanzen, gestresste Ärzte, hohe Kosten: Die Notfallversorgung gehört zügig reformiert, sagt der Hamburger Gesundheitsökonom Jonas Schreyögg. Auf den Gesetzentwurf der Ampel lasse sich aufbauen – mit einer Ausnahme.