Elafibranor (Iqirvo) von Ipsen Pharma ist eine neue Zweitlinientherapie der primär biliären Cholangitis (PBC). In der Zulassungsstudie sprachen mehr als 50 Prozent der Betroffenen auf die Therapie an.
Zwölf nichtmedikamentöse Verfahren zur Behandlung von Gonarthrose hat ein chinesisches Team von Orthopäden und Rehabilitationsspezialisten untersucht. Doch ein simples Mittel schnitt am besten ab.
Im Zeitraum 2018 bis 2021 war sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen ein Wiederanstieg neu diagnostizierter Tic-Störungen zu beobachten. Dieser fiel bei Mädchen allerdings stärker aus als bei Jungen.
Für die Abrechnung der OCT bei Patienten mit Augentumoren finden zum 1. Juli die GOP 50200 und 50201 Eingang in das EBM-Kapitel 50. Die Vergütung erfolgt wie bei allen ASV-Leistungen extrabudgetär.
An der Charité wurde eine Herzklappenprothese aus körpereigenem Gewebe eingesetzt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ersatzklappen soll sie nahezu unbegrenzt haltbar sein – vor allem für eine Gruppe ein bedeutender Fortschritt.
Vor dem Europäischen Gerichtshof geht es um die Klage-Ausschlussfrist von zehn Jahren bei Impfschäden. Die Generalanwältin empfiehlt den Richtern, bei schleichenden Krankheiten diese zugunsten der Betroffenen zu verändern.
Mehr Patienten in der Praxis zum Impfen? Das könnte in Zukunft dank der Arbeit von Krankenkassen der Fall sein. Einige Kassen nutzen nämlich schon eine gesetzliche Neuerung, um Abrechnungsdaten nach Impflücken zu durchforsten.
Bürokratieabbau und keine Regress-Sorgen mehr: Diese Ziele soll die künftige Impfvereinbarung in Schleswig-Holstein erfüllen. In Sachen HzV warnte die Vorstandsvorsitzende Schultz vor übertriebenen Hoffnungen.
Bei Orphan Drugs bewertet der G-BA zunächst nur das Ausmaß des Zusatznutzens. Im Fall der Enzymersatztherapie Eliglustat ließen die eingereichten Daten jedoch keine Quantifizierung zu, heißt es.
Bei Typ-2-Diabetes ist ein erhöhtes Fibroserisiko bekannt. Eine Patientengruppe ist dabei einem deutlich höheren Risiko ausgesetzt – und auch ein bestimmter Leberwert sollte im Auge behalten werden.
Frauen gründen seltener und stellen sich andere Fragen vor der Niederlassung als Männer. Die Ärztin Anne-Kathrin Hönig unterstützt Frauen bei ihrem Weg in die eigene Praxis mit einem Coaching-Angebot.
Ein zeitlicher Zusammenhang zwischen Impfung und Kopfschmerzen begründet noch keinen Anspruch auf staatliche Entschädigungsleistungen, betont das Landessozialgericht Baden-Württemberg.
Von harmlos bis beunruhigend – Schwindel kann viele Ursachen haben. Wie sich dennoch in nur wenigen Minuten feststellen lässt, worum es sich handelt, war Thema eines Vortrags beim Bundesfortbildungskongress für Allgemeinmedizin.
Die immunpathologischen Prozesse, die dem Typ-1-Diabetes zugrunde liegen, werden heute zunehmend besser verstanden. Sie ermöglichen eine Vielzahl von neuen Ansatzpunkten für die Therapie.
Was wird aus der Produktion von Metformin, wenn die EU-Abwasserrichtlinie kommt? Der Fall ist ein Lehrstück dafür, wie eine Diskussion nicht laufen sollte.
Ärztinnen und Ärzte der Fachrichtungen Allgemeinmedizin und Orthopädie sind in Sachen jetzt aufgefordert, Osteoporosepatienten für eine strukturierte Behandlung zu gewinnen.
Eine reisemedizinische Beratung ist nicht nur für Fernreisende sinnvoll. Kollegen geben Tipps für die Vorbereitung und das Patientengespräch. Etwa: Wie man mit BtM-Rezepten verfährt – und wie es mit der Vergütung aussieht.
Offenbar ist Cannabis mit einem Risiko für schwere kardiovaskuläre Ereignisse assoziiert. Forschende fordern, den Cannabiskonsum bei allen Patienten zu erfragen.
Burnout ist bei medizinischem Fachpersonal weit verbreitet. Das gilt auch für Beschäftigte in der Hämatologie, wie eine Umfrage beim Kongress der European Hematology Association (EHA) demonstriert.
Subklinisches Vorhofflimmern stellt Ärzte vor die Frage: Muss antikoaguliert werden? Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie äußert sich dazu in einem Positionspapier.
Seit Kurzem stehen in der EU zwei Impfstoffe gegen das Chikungunya-Virus zu Verfügung. Was bei der Anwendung beachtet werden sollte, legt die Deutsche Fachgesellschaft für Reisemedizin in ihren neuen Empfehlungen dar.
Der CGRP-Rezeptor scheint bei chronischem Clusterkopfschmerz keine geeignete Zielstruktur zu sein, sagt eine neue Studie der Charité. Die Rolle von CGRP in diesem Bereich gehöre auf den Prüfstand.
Wie kann es angesichts aktueller Herausforderungen gelingen, dass Menschen mit HIV in Deutschland weiterhin darauf vertrauen können, langfristig gut versorgt zu sein? Darüber diskutierten eine HIV-Behandlerin, eine HIV-Aktivistin und ein Vertreter der pharmazeutischen Industrie im Rahmen des DÖAK 2025 in Wien.
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Auch die Wundversorgung mit Honig oder honighaltigen Auflagen unterliegt jetzt der limitierten GKV-Erstattung bis Anfang Dezember. Es sei denn, Hersteller erbringen für ihre Produkte einen Nutzennachweis.
Ab Oktober haben GKV-Versicherte vor der Operation einer Karotisstenose Anspruch auf eine Zweitmeinung. Dabei sollen stets Neurologen oder Neurologinnen mit einbezogen werden.
Infektionen bei Krebspatienten stellen ein Risiko dar. Ob und wie man diese behandelt, hängt von mehreren Faktoren ab. Ein Kollege stellt vier wichtige Säulen prophylaktischer Maßnahmen vor und gibt Tipps fürs Vorgehen.
Eine Analyse von drei Studien bei Frauen nach einer Brustkrebsoperation fand keine Hinweise, dass ein intensives Krafttraining bestehende Lymphödeme verstärkt oder neue hervorruft. Vielmehr deuten sich positive Effekte an.
Eine niedrigfrequente repetetive transkranielle Magnetstimulation kann offenbar ebenso gut vor Depressionsrezidiven schützen wie eine Lithiumtherapie. Die Betroffenen vertrugen die Impulse besser.
Die Leitlinie zur Endometriose wurde um viele Empfehlungen zur Schmerztherapie und komplementären Therapie erweitert. Auch die Diagnostik erhielt ein Update: Ein histologischer Nachweis ist für die Diagnose nicht mehr zwingend notwendig.
Ein britisches Team nennt neue Risikofaktoren für ein Pankreaskarzinom und stuft bekannte Faktoren neu ein: BRCA-Mutationen sind etwa mit einem hohen Risiko verbunden, orale Kontrazeptiva schützen.
Spazierengehen – eine einfache und leicht zugängliche Maßnahme mit großer Wirkung: Einer Kohortenstudie zufolge stehen die Dauer und die Intensität des täglichen Gehens in umgekehrtem Zusammenhang mit dem Risiko für chronische Schmerzen im unteren Rücken.
Die neue Corona-Variante NB.1.8.1 könnte anstreckender sein als andere Virusvariante, die derzeit im Umlauf sind. Trotzdem stellt NB.1.8.1 aktuell kein höheres Risiko für die öffentliche Gesundheit dar.
Die Therapie mit dem gegen CD38 gerichteten Antikörper CM313 führte in einer chinesischen Studie bei Erkrankten mit Immunthrombozytopenie zu einer schnellen Erhöhung der Thrombozytenzahl.
Bei der Hotline Impfen werden Ihre Impf-Fragen aus der Praxis evidenzbasiert und fachkundig beantwortet. Diesmal geht es um die Frage, ob die Herpes zoster-Impfung nicht auch vor Lippenherpes schützt.
Forschende in England haben ein Vorhersagemodell entwickelt, um vorab abschätzen zu können, wer zum Schutz vor schweren Hautreaktionen besser kein Allopurinol zur Harnsäure-Senkung erhalten sollte.
Bei Multiplem Myelom und extramedullärer Erkrankung folgt meist eine schlechte Prognose. Zwei bispezifische Antikörper – Talquetamab und Teclistamab – könnten dies möglicherweise ändern.
Ist es tatsächlich nur ein gutartiger Knoten in der Schilddrüse oder steckt da mehr dahinter? Dieses Jahr noch soll die neue Leitlinie zu Schilddrüsenknoten erscheinen. Erste Einblicke gab es beim BAM-Kongress.
Im April 2025 hat das Robert Koch-Institut das Epidemiologische Bulletin zu Reiseimpfungen aktualisiert. Ein Überblick über die Änderungen bei praxisrelevanten Impfungen gegen COVID-19, Dengue, Gelbfieber & Co.
Dass eine nicht gut funktionierende Niere von einer Hydrierung profitiere, ist eine internistische Legende, die nicht totzukriegen ist. Doch inwiefern stimmt dies überhaupt?
Nach der Hüft-TEP Freizeitsport betreiben ist einem kanadischen Team zufolge sicher. Wie die Ergebnisse einer prospektiven Studie nahelegen, darf es dabei ruhig eine Disziplin sein, bei der es etwas mehr zur Sache geht.
Die Sterberate um mehr als ein Drittel reduziert, das krankheitsfreie Überleben deutlich verlängert: Eine große Phase-III-Studie konnte für ein strukturiertes aerobes Training nach einer Darmkrebs-Chemotherapie erhebliche Vorteile nachweisen.
In einer US-Studie kamen beim Darmkrebs-Screening per Koloskopie bei Personen zwischen 40 und 50 Jahren fast genauso häufig Neoplasien ans Licht wie in einer älteren Gruppe. Das spricht möglicherweise für einen früheren Screening-Beginn.
Brustkrebs ist auch bei heranwachsenden und jungen Frauen das häufigste Malignom. Nun liegen auch europäische Daten dazu vor: Sie bestätigen die höhere Aggressivität dieser Tumoren, halten aber auch beruhigende Botschaften bereit.
Fünf Jahre nach Pandemiebeginn spielt sich das Management von Post-COVID-Patienten langsam ein, auch wenn noch viel unklar ist. Multidisziplinäre Versorgung ist angesagt, eine pauschale Verteufelung der Reha ist falsch.
In der aktualisierten Leitlinie zum Hallux valgus gibt es nur noch zwei Schweregrade: leicht bis moderat und schwer. Die Therapieentscheidung soll damit leichter werden.
Patienten mit Rückenschmerzen, die zur Zigarette greifen, müssen damit rechnen, ihr Leiden zu verschlimmern. Laut Ergebnissen einer Querschnittstudie sollte der Rauchverzicht daher Teil der Therapie chronischen Kreuzwehs sein.
Neue Daten aus den Niederlanden legen nahe, dass es, entgegen aktueller Leitlinien-Empfehlungen, bei Psoriasisarthritis mitunter doch funktionieren kann, DMARDs im Verlauf wieder abzusetzen.
Ein neuer Enthesitis-Index integriert klinische und Ultraschall-Befunde an wichtigen Enthesen und korreliert besser mit CRP-Wert und Strukturschäden als die Klinik allein.
Der Taillenumfang ist offenbar ein besserer Marker für das Risiko, an adipositasbedingtem Krebs zu erkranken, als der BMI. Einer schwedischen Studie zufolge scheint das allerdings nur bei Männern so zu sein.
Sollte man dislozierte Frakturen des humeralen Epicondylus medialis von Kindern konservativ versorgen oder operieren? Eine aktuelle Studie gibt darauf eine klare Antwort. Und die spricht zumindest nicht gegen das Gipsen.
Diabetes-Betroffene mit Herzinfarkt in der Vorgeschichte sind kardiovaskulär besonders gefährdet. Die Einnahme von Multivitaminpräparaten ändert daran wohl nichts.
Vestibuläre Störungen sind offenbar ein weiterer Risikofaktor für eine Alzheimerdemenz: Eine Analyse deutet auf eine deutlich höhere Alzheimerprävalenz bei Menschen mit Gleichgewichtsproblemen hin.
Kann man Männern, bei denen klinisch der Verdacht auf Prostatakrebs besteht, eine Biopsie ersparen, wenn die Bildgebung negativ ausfällt? Geht es nach einer Studie der Charité, ist das prinzipiell möglich – sofern ein Sicherheitsnetz installiert ist.
Die Zeit, in der die Blutzuckerwerte unter den Zielbereich fallen (Time Below Range, TBR), soll internationalen Empfehlungen zufolge bei Menschen mit Typ-1-Diabetes weniger als vier Prozent ausmachen. Eine australisch-britische Studie bestätigt den klinischen Nutzen dieses Grenzwerts.