In Frankfurt-Höchst bereits erfolgreich im Einsatz, soll das Modell künftig auch am Klinikum Darmstadt Besucher der Notaufnahme in die richtige Versorgungsebene lenken. Weitere Kliniken sollen folgen.
Die beiden Kliniken bildeten eine Bietergemeinschaft, um die Ausschreibung für die Besetzung der Rettungswachen zu gewährleisten. Es geht um 3.500 Notarztalarmierungen jährlich.
Eine Projektgruppe im Oberen Vogtland hat ein Konzept entwickelt, mit dem der Rettungsdienst in Sachsen entlastet werden soll. Demnach sollen speziell ausgebildete Notfallsanitäter ländliche Gebiete betreuen.
Der Klinik-Reformprozess legt die Nerven blank: Eine geplante Aktion der DKG erregt die Gemüter. Gesundheitsminister Lauterbach spricht von Hetze und Lobbyismus. Die Gegenseite sieht sich diffamiert.
Der KV-Vorstand in Baden-Württemberg nimmt das Urteil des Bundessozialgerichts zu Poolärzten zum Anlass, um den Bereitschaftsdienst grundsätzlich zu reformieren. Den Vertretern stellte Vorstandsvize Dr. Doris Reinhardt die Pläne vor.
Nichtvertragsärzte, die am fahrenden Bereitschaftsdienst der jeweiligen KV teilnehmen, müssen einen deutlichen Honorarabzug an die KV als „Fuhrkostenbeteiligung“ hinnehmen. Das hat ein Landessozialgericht entschieden.
Das Integrierte Notfallzentrum am Hamburger Marienkrankenhaus war ein Vorzeigemodell – das nun ohne KV-Beteiligung weitermachen wird. Näheres zur künftigen Betreiberstruktur gibt es erst im Sommer.
Die Klinikreform soll mit Milliarden Euro schweren Zugeständnissen an die Bundesländer ins Rollen kommen. Mitbezahlen sollen auch die gesetzlich Versicherten. Drei Gesundheitsökonomen sagen der Ärzte Zeitung, sie hätten es anders gemacht.