Die Bundesländer sollen der Pflegereform noch ihren Stempel aufdrücken und die Bedürfnisse der Patienten in den Fokus rücken. Das sagte NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) bei der Jahreskonferenz der für Pflege zuständigen Landesminister in Leipzig.

Die Arbeits- und Sozialminister der Länder fordern vom Bund eine 'zeitnahe Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes'. Auf ihrer Konferenz in Leipzig erklärten die Minister, dass auch die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf verbessert werden müsse.

Die vom Bundesausschuss geschaffene Möglichkeit, ärztliche Aufgaben auf Kranken- und Altenpfleger zu übertragen, sollte nun auch erprobt werden.

Apotheker können bei der Versorgung von Schwerkranken wichtige Partner sein. Um aber als solche wahrgenommen zu werden, müssen sie aktiv werden, so Dr. Matthias Rothenberger.

Die Herausforderungen an Pflegekräfte und Heime lassen sich nach Ansicht von Experten nicht im Alleingang lösen. Nötig seien interdisziplinäre Konzepte, hieß es beim 9. Gesundheitspflege-Kongress.

Die Deutsche Rheuma-Liga (DRL) ist enttäuscht von den Eckpunkten für eine Reform der Pflegeversicherung. Zu viele Fragen blieben aus Sicht der Patientenorganisation offen, teilt die DRL mit.

Das Gesundheitssystem ist nicht auf die Alterung der Gesellschaft vorbereitet. Grundlegende Reformen seien notwendig, finden laut einer Umfrage 86 Prozent der Ärzte.

Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Manuela Schwesig hält die Beschlüsse der Bundesregierung zur Pflege für nicht ausreichend.

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat Medienberichte dementiert, denen zufolge der Gesundheitsfonds für die von der schwarz-gelben Koalition geplante Pflegereform angezapft werden soll.

Viele Vorgaben im neuen baden-württembergischen Pflegeheimgesetz sind im Sinne der Bewohner. Dem müssen sich die Betreiber beugen.