SPD-Ministerin Schwesig: Koalition öffnet Tür zum Pflegenotstand

SCHWERIN (di). Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Manuela Schwesig hält die Beschlüsse der Bundesregierung zur Pflege für nicht ausreichend.

Veröffentlicht:

Ihr Szenario: "Eine Million Menschen in Deutschland werden links liegen gelassen." Nach Auffassung der SPD-Landesministerin im Nordosten hat Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) mit der Reform die Tür zum Pflegenotstand geöffnet.

Für eine älter werdende Gesellschaft mit mehr Menschen, die an Demenz leiden, reichen die Pläne Bahrs nach ihrer Ansicht jedenfalls nicht aus: "Das ist nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein."

"Pflegekräfte brauchen mehr Zeit, weniger Bürokratie"

Allein in Mecklenburg-Vorpommern gebe es über 60.000 pflegebedürftige Menschen, die von der Bundesregierung "konkretes Handeln und keine Lippenbekenntnisse erwarten", sagte Schwesig.

Ihr Fazit: "Das Pflegepersonal ist ausgebrannt und mit den bürokratischen Anforderungen vollkommen überlastet. Aus Berlin wären Signale nötig gewesen. Pflegekräfte brauchen mehr Zeit, weniger Bürokratie und mehr Gehalt."

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar

Die Beitragsspirale dreht sich weiter

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Hib-Impfung: Was tun, wenn der Impfstoff nicht lieferbar ist?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Hib-Impfung: Was tun, wenn der Impfstoff nicht lieferbar ist?

Maschinenraum für Gesetze: Der Gesundheitsausschuss des Bundestages nimmt seine Arbeit auf. (Archivbild)

© Dt. Bundestag / Simone M. Neumann

21. Deutscher Bundestag

Das sind die Mitglieder im neuen Gesundheitsausschuss

Eine Frau mit Schmerzen in ihrer Handfläche.

© Yeti Studio / stock.adobe.com

Vom Alpha-2-Delta-Liganden bis zur Magnetstimulation

Aktualisierte Empfehlungen zur Therapie von neuropathischen Schmerzen