Seit Jahresbeginn müssen Vertragsärzte Kassenrezepte elektronisch ausstellen. In Bayern sind zwar fast alle Arztpraxen ans System angeschlossen, die Patienten aber wissen kaum etwas von den Neuerungen. Und auch die E-Rezept-App scheint bislang eher ein Flop zu sein.
Die aktuellen Ärzteproteste seien notwendig als „Weckruf der Bevölkerung“ vor dem „kalten Strukturwandel in Praxen“, sagt BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann. Die Kinder- und Jugendärzte sind auch zum Krisengipfel mit Lauterbach eingeladen.
„Das gibt Rückenwind“ für das Krisengespräch mit Gesundheitsminister Lauterbach, freut sich KBV-Chef Gassen. Seit Mitte Oktober lief die KBV-Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung.
Läuft alles rund bei der Einführung des E-Rezeptes? Laut den KVen Hessen und Baden-Württemberg lässt sich das erst ab nächster Woche sicher sagen, wenn der Großteil der Praxen aus den Ferien zurück ist.
Auch nach der Entbudgetierung sind die Pädiater an vielen Baustellen aktiv, um die ambulante Versorgung voranzubringen. BVKJ-Präsident Dr. Michael Hubmann fordert im „ÄrzteTag“-Podcast einen Abbau der Misstrauenskultur und Bürokratie.
Die Krankenhäuser in Berlin rechnen mit einem eingeschränkten Angebot an Behandlungsterminen in den Praxen der Hauptstadt. Grund sei der veränderte Honorarverteilungsmaßstab.
Ein überwiegender Teil der Ärzte in Brandenburg kommt mit der Einführung des E-Rezeptes gut zurecht, nur der Beratungsaufwand in den Praxen gegenüber den Patienten scheint hoch.
Die erste pädiatrische KV-eigene Praxis in Hamburg soll die Notaufnahme und andere Praxen entlasten. Womöglich könnten weitere Eigeneinrichtungen folgen, sagt die KV Hamburg.
Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Jürgen Dusel, mahnt mehr Inklusion im Gesundheitswesen an. So seien weniger als zehn gynäkologische Praxen für Frauen im Rollstuhl zugänglich.
Ab dem 1. Juli 2024 wird das Mammographie-Screening auf Frauen zwischen 70 und 75 Jahren ausgeweitet. Kassenärztliche Vereinigungen können jetzt eine neue Informationsbroschüre beim G-BA bestellen.
Viele Atemwegsinfekte, viele regionalunterversorgte Gebiete in Rheinland-Pfalz: Die Hausärzteverbands-Vize Heidi Weber fordert eine Entscheidung für die Stärkung der ambulanten Versorgung.
Kliniken, Praxen und Zentren schmücken sich mit Zertifikaten. Welchen Mehrwert sie für die Versorgung haben, ist häufig rätselhaft. Das IQTIG soll Klarheit schaffen und schlägt jetzt für Patienten und Zuweiser einen „Übersetzer“ vor.