„Praxenkollaps verhindern“

Rund 545.000 Bürgerinnen und Bürger unterstützen KBV-Petition

„Das gibt Rückenwind“ für das Krisengespräch mit Gesundheitsminister Lauterbach, freut sich KBV-Chef Gassen. Seit Mitte Oktober lief die KBV-Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung.

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Berlin. Im Rahmen der Kampagne „Praxenkollaps verhindern“ hatte die KBV auch eine Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung beim Deutschen Bundestag eingereicht. Seit dem 16. Oktober konnten Unterstützer die Petition unterschreiben. Mit Stand 5. Januar hätten dies immerhin rund 545.000 Bürgerinnen und Bürger getan, meldet die KBV. Wobei die Stimmzählung noch nicht abgeschlossen sei, so der Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Andreas Gassen.

Damit sich der Petitionsausschuss mit deren Inhalten beschäftigt, wären mindestens 50.000 Unterschriften nötig gewesen. Der Ausschuss könnte die Anliegen dann wiederum an den fachlich zuständigen Ausschuss für Gesundheit weitergeben.

„Die Bürgerinnen und Bürger machen sich große Sorgen um den Erhalt der wohnortnahen und qualitativ hochwertigen ambulanten Versorgung“, kommentiert Gassen das Zwischenergebnis. „Sie rufen die Politik zum Handeln auf. Jetzt und sofort!“

Wie viele Patienten unterschrieben haben, ist nicht klar. Denn der Aufruf im Herbst, die Initiative zu unterstützen, richtete sich an Ärzte, Psychotherapeuten, Praxisangestellte und Patienten. Dabei sollten Praxen Unterschriftenlisten auslegen. Die Petition konnte zudem online unterzeichnet werden.

Die KBV-Spitze zeigte sich am Freitag in jedem Fall „überwältigt und dankbar“. „Das gibt uns Rückenwind für das Gipfelgespräch mit Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach am kommenden Dienstag“, so Gassen. (reh)

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