Die deutliche Kritik von BKK-Dachverband-Chef Knieps an der Entbudgetierung der Hausärzte sorgt für Unmut. Das Geld sei bei den Allgemeinärzten bestens angelegt, so die KV Bremen.
ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle lehnt Pläne zur Abschaffung der „doppelten Facharztschiene“ ab. Das würde eine flächendeckende gute Patientenversorgung gefährden, fürchtet er.
Bessere IGeL-Aufklärung von Patienten verlangt der Bundesverband Verbraucherzentrale. Dafür müsse das Patientenrechtegesetz „zügig“ überarbeitet werden.
Hausarzt Stefan Spieren und Psychologe Alexander Baasner haben ein neues Berufsbild entwickelt: die Digitalen Hausärztlichen Versorgungsassistenten (DIHVA). Speziell ausgebildete Bürger messen Blutzucker oder horchen Lungen ab.
Ein ungewöhnlicher Vorgang: Zwei Verbände niedergelassener Ärzte kaufen eine Tagesklinik. MEDI Baden-Württemberg und ze:roPraxen wollen damit dem ärztlichen Nachwuchs alle Spielarten der Berufsausübung bieten.
Brandenburgs KV fordert ihre Mitglieder auf, sich an einer Aktion des „Landesverbands Freie Berufe“ zu beteiligen und sich für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzusetzen.
Ein Jahr nach Festlegung der TI-Pauschale durch das Gesundheitsministerium ist noch immer kein Verhandlungstermin in der Hauptsache, der KBV-Klage gegen die Ersatzvornahme, abzusehen.
Wie viel kostet die Entbudgetierung der Hausärzte? Das BMG spricht von einem „unteren dreistelligen Millionenbetrag“ jährlich. Die Betriebskrankenkassen halten das für zu tiefgestapelt.
Nach den Vorstellungen von Kammer und KV sollten sektorübergreifende Zentren in Thüringen nur ein Notstopfen sein – vor allem auf dem Land, wo Kliniken vor der Schließung stehen.
Wer soll sich in Zukunft eigentlich noch um die Patienten kümmern, wenn der MFA-Nachwuchs ausbleibt und auch Ärztinnen und Ärzte knapp werden? Zumindest ein Teil der Arbeit lässt sich durch den Einsatz von Software einsparen. Zum Beispiel bei der Terminvergabe, aber nicht nur.
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Das Bundeskabinett hat das Versorgungsstärkungsgesetz verabschiedet. Mit dem GVSG will Gesundheitsminister Lauterbach die hausärztliche Versorgung stärken. Dafür sollen die Praxisbudgets fallen. Haus- und Fachärzte mahnen weitere Reformschritte an.
„Meine hausärztliche Praxis“ – in Bayern läuft die App bereits in Praxen von Verbandsmitgliedern des BHAEV. Nun geht es darum, ob weitere Landesverbände dazustoßen.
Viele Arztpraxen wagen es nicht, ihr Praxisverwaltungssystem zu wechseln. Die Berliner Hausärztin Dr. Sandra Blumenthal dagegen steigt zum zweiten Mal binnen wenigen Monaten um – und das aus vielerlei Gründen.
Mit 5.400 Euro je Vollzeitstelle und Monat werden in Rheinland-Pfalz Praxen gefördert, die Fachärzten anderer Disziplinen den Quereinstieg in die Allgemeinmedizin bieten. Das Modell rechnet sich laut KV.