Das Mischpreis-Urteil des Landessozialgerichts Berlin ist Bayer Vital wie der gesamten Branche ein Dorn im Auge. Die Unternehmen sehen die Politik am Zuge.
Neun von zehn gesetzlich Versicherten hatten im vergangenen Jahr Ausgaben für medizinische Leistungen, die ihre Kasse nicht oder nicht komplett trägt. Die Eigenbeteiligungen fallen immer höher aus.
Ausschreibungen auf den letzten Drücker, einseitige Konditionen-Vorgabe und wachsweiche Empfehlungen zur Vertragskontrolle: Wird das neue Qualitäts-Primat in der Hilfsmittelversorgung von den Kassen unterlaufen?
Vertragsärzte sollen in Zukunft das Aut-idem-Feld nur noch dann ankreuzen, wenn sie den Austausch des verordneten Arzneimittels in der Apotheke aus medizinisch-therapeutischen Gründen untersagen wollen.