Die zentrale europäische Arzneimittelzulassung ist seit Jahrzehnten etabliert. Nun folgt die zentrale Nutzenbewertung. Finale Werturteile – die Basis für Preisverhandlungen – bleiben jedoch weiterhin Sache der Mitgliedstaaten.
Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland bei vielen Gesundheitsindikatoren nicht gut ab – trotz hoher Ausgaben. Wissenschaftler skizzieren, welche Reformen geboten wären.
Bei Praxisgründungen haben inzwischen die Frauen deutlich die Nase vorn: Seit zehn Jahren wagen mehr Ärztinnen als Ärzte den Schritt in die Selbstständigkeit. In puncto Finanzierung sind sie aber vorsichtiger als die männlichen Kollegen.
Der Versuch, durch eine anwendungsbegleitende Datenerhebung mehr über den potenziellen Zusatznutzen eines neuen Medikaments zu erfahren, fruchtet oft nicht. Der G-BA blies jetzt in zwei Fällen entsprechende Vorhaben ab.
Roche in Deutschland meldet für das zurückliegende Jahr ein positives Umsatzergebnis. Vor allem eine Sparte des Pharma- und Diagnostikunternehmens kann überzeugen.
Die Darmstädter Merck KGaA sieht sich im Aufschwung, vor allem dank Halbleitersparte. Aber auch das Arzneimittelgeschäft trägt 2024 zu einem kleinen Umsatzplus bei.
Davon, dass private Fonds mit Macht in die ambulante Versorgung drängen, kann aktuell keine Rede sein. Im Wirtschaftszweig Medizin ist das Übernahmegeschehen vielmehr von Klinikinsolvenzen geprägt.
Die Republik braucht mutiges Handeln, fordert Urs Vögeli, der neue Deutschland-Chef von Johnson & Johnson Innovative Medicine. Im Interview spricht er über die Zukunft des Pharmastandorts Deutschland, verpasste Chancen – und was das mit der Eisenbahn zu tun hat.