Berichte von Gesundheitsämtern

Baden-Württemberg: 137 Krätze-Fälle in diesem Jahr

Kreisgesundheitsämter in Baden-Württemberg berichten über vermehrte Fälle von Krätze, insbesondere in Gemeinschaftseinrichtungen. Der Landeshausärzteverband bestätigt den Trend. Ist das nur die Spitze des Eisbergs?

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Biberach/Karlsruhe. In Baden-Württemberg fallen vereinzelt mehr Krätze-Erkrankungen auf. Dies ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei Landkreisen. Einen starken Anstieg beobachtet aktuell das Kreisgesundheitsamt Biberach: Dort wurden in diesem Jahr aus Gemeinschaftseinrichtungen 49 Fälle bekannt.

Im gesamten vergangenen Jahr waren es in der Region 15 Fälle. „Wir gehen davon aus, dass wir aktuell nur die Spitze des Eisbergs sehen“, sagt Amtsleiter Claus Unger. Mit 169 Fällen in diesem Jahr gab es auch Zunahmen in Einrichtungen im Bereich des Gesundheitsamtes Karlsruhe.

Der Hausärzteverband Baden-Württemberg beobachtet seit einiger Zeit eine „steigende Tendenz“. Doch genaue Zahlen gibt es nicht, weil die Krankheit nicht meldepflichtig ist. Nur wenn sie in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kitas, Pflegeheimen, Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünften ausbricht, müssen Gesundheitsämter benachrichtigt werden.

Bis zum 1. Juni wurden dem Landesgesundheitsamt 137 Krätze-Fälle übermittelt. Demnach gab es seit Jahresbeginn 40 Ausbrüche in elf Stadt- und Landkreisen. (dpa)

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