Versorgung

Brandenburg sucht Alternativen für geschlossene Ruppiner Kliniken

Ein Wegfall der Versorgungsangebote im Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg sei keine Option, betont Brandenburgs Gesundheitsministerin Nonnemacher. Bis Ende Januar hofft sie auf eine Lösung, um die geschlossenen Abteilungen zu ersetzen.

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Potsdam. Nach der Schließung der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung und der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie im Universitätsklinikum Ruppin-Brandenburg in Neuruppin arbeitet das Brandenburger Gesundheitsministerium an alternativen Angeboten für die Region.

Die beiden Abteilungen, die bereits keine Neupatienten mehr aufnehmen und bis Ende Februar ihren Betrieb einstellen werden, seien nicht nur für die Versorgung der Region, sondern auch für den Lehrbetrieb der Medizinischen Hochschule Brandenburg „hochrelevant“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtags. „Ein Wegfall der Versorgungsangebote ist für uns keine Option.“

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Das Ministerium führe deswegen Gespräche mit allen großen Kliniken der Region. „Wir haben ganz klar die Zielstellung, dass eine bedarfsorientierte Versorgung gewährleistet sein und die Ausbildung von Medizinern stattfinden muss“, sagte Nonnemacher. Sie rechne damit, dass bis Ende Januar eine Lösung gefunden werden könne.

Der Leiter der Gesundheitsabteilung im Ministerium, Michael Zaske, betonte, man setze vor allem auf die Kooperation unterschiedlicher Kliniken. „Da darf man auch mal telemedizinisch kooperieren“, sagte Zaske.

Dabei spielten auch niedergelassene Ärzte eine Rolle, weil gerade im HNO-Bereich viele Leistungen auch ambulant erbracht werden könnten. Ziel sei ein Konzept, wie die Leistungen wohnortnah und zeitnah stationär erbracht werden können. (lass)

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