Nicht-ärztliche Beschäftigte

Einigung in Tarifverhandlungen für Uniklinik Gießen und Marburg

In der vierten Runde gab es den Durchbruch: Für das nicht-ärztliche Personal des Uniklinikums Gießen und Marburg liegt eine Tarif-Einigung auf dem Tisch.

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Schild des Uniklinikums Gießen und Marburg

Die Tarifverhandlungen am Universitätsklinikum Gießen und Marburg sind erfolgreich beendet worden.

© Sebastian Gollnow/dpa

Marburg/Gießen. In den Tarifverhandlungen für die nicht-ärztlichen Beschäftigten des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) ist ein Tarifabschluss erreicht worden. Die Geschäftsführung und die Gewerkschaft Verdi einigten sich am Mittwochabend in der vierten Runde auf eine „deutliche Gehaltserhöhung“ in einem Mix aus Inflationsausgleichsprämie und Tabellenerhöhung in zwei Stufen plus Zulagen und Jobticket. Das teilten der Sprecher des Universitätsklinikums und Ver.di am Abend mit. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2025.

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Die Gewerkschaft Ver.di hatte vor Beginn der Gespräche auf ein verbessertes Angebot für die rund 7.000 Beschäftigten gepocht und andernfalls auch einen längeren Streik ins Spiel gebracht. Parallel zu den Verhandlungen hatte sie zudem zu Warnstreiks an beiden Standorten des Klinikums aufgerufen. Ver.di hatte elf Prozent mehr Lohn gefordert, mindestens jedoch 600 Euro mehr.

Inflationsausgleichsprämie und Zulagen

Die Tarifeinigung: Es gibt eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.550 Euro für untere Vergütungsgruppen und 1.400 Euro für obere Vergütungsgruppen. Für alle Beschäftigten wird zum 1. Juni 2024 die Vergütung um 200 Euro pro Monat erhöht. Zum 1. September dieses Jahres folgt eine weitere Erhöhung um 5,5 Prozent.

Zudem werden Zulagen für zahlreiche Beschäftigtengruppen erhöht oder neu eingeführt, beispielsweise steigt die Pflegezulage von 60 auf 155 Euro pro Monat. Für eine Pflegekraft auf Normalstation ergebe sich insgesamt ein monatliches Lohnplus von bis zu 660 Euro, teilte Ver.di mit. Das RMV-Jobticket für die Beschäftigten wird verlängert.

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Der Verhandlungsführer des Universitätsklinikums, Gunther K. Weiß, sagte: „Wir haben nach intensiven Verhandlungen unser Ziel erreicht, die Vergütungen am Universitätsklinikum wettbewerbsfähig und attraktiv zu halten und dafür einen für das UKGM verantwortbaren Kompromiss zu schließen.“ Fabian Dzewas-Rehm, zuständiger Ver.di-Gewerkschaftssekretär, sagte: „Überdurchschnittliche Lohnerhöhungen zeigen die Richtigkeit gewerkschaftlicher Organisierung.“ (dpa)

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