Bayerischer Ärztetag

Fachärzte: Förder-Obergrenze sollte fallen

Weiterbilder müssen im Ernstfall Bewerber ablehnen, die im Rahmen der fachärztlichen Versorgung aber benötigt werden. Delegierte fordern deshalb eine Gesetzesänderung.

Veröffentlicht:

Regensburg. Während der Gesetzgeber in Sachen Förderung der allgemeinmedizinischen Weiterbildung keine Obergrenze vorsieht, ist die Fachärztliche Weiterbildungsförderung laut Paragraf 75a im Sozialgesetzbuch V auf maximal 2000 Stellen der grundversorgenden fachärztlichen Versorgung begrenzt. Dafür zeigte der 81. Bayerische Ärztetag in Regensburg allerdings wenig Verständnis.

Das führe dazu, dass Weiterbilder die Stellen lediglich zu begrenzten Ausschreibungszeiträumen beantragen könnten. Im ungünstigen Falle eines Auswahlverfahrens müssten Bewerber abgelehnt werden, die im Rahmen der ärztlichen Versorgung dringend benötigt würden, kritisierten die Delegierten der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK).

Das Gremium forderte deshalb das Bundesministerium für Gesundheit auf, einen Gesetzesentwurf in die Gesetzgebungsorgane auf Bundesebene einzubringen, der für die Förderung der Weiterbildung weiterer Facharztgruppen eine Aufhebung der Stellenbegrenzung sowie eine Verbreiterung der Finanzierungsbasis für die gesamte Förderung nach § 75 a SGB V vorsieht.

Auch die ärztlichen Kollegen sollen aktiv werden

Und auch an die fachärztliche Kollegenschaft wandten sich die Delegierten in Sachen Weiterbildung: Der Bayerische Ärztetag bat um Unterstützung der BLÄK sowie der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns beim Aufbau von bayernweit flächendeckenden fachärztlichen Weiterbildungsverbünden, wie sie analog bereits in der hausärztlichen Weiterbildung errichtet wurden. (mic)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

Bayern

Jede zweite Schwangere testet auf Trisomien

Gelebte Teampraxis

Warum Hausarzt Fugmann seine Praxismanagerin steuern lässt

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)

Gesundheitspolitik

HPV-Impfung verhindert Krebs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung