Auszeichnung

Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes für Frankfurter Chirurgin

Stefanie Minkley hat mit eigenen Handyvideos und mit Hilfe einer HR-Journalistin einen Film über ihren Ausstieg sowohl aus ihrer Klinik wie aus dem Arztberuf gedreht. Der Hartmannbund würdigte dies.

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Stefanie Minkley

Stefanie Minkley ist mit dem diesjährigen Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes ausgezeichnet worden.

© Götz Schleser

Berlin. Die Frankfurter Chirurgin Stefanie Minkley ist am Freitag mit dem Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes 2023 ausgezeichnet worden. Gewürdigt wurde sie für ihren Film „My doctor‘s life – Tagebuch einer Ärztin, die aussteigt“. Zusammen mit der Filmautorin Antonella Berta hatte Minkley mit selbst gefilmten Handyvideos ihren Klinikalltag und die letzten Tage dort vor ihrer Kündigung dokumentiert. Der Film wurde im Hessischen Rundfunk gezeigt.

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„Mehr Authentizität geht wohl kaum: Mutig und entschlossen legt ‚My doctor‘s life‘ die Missstände und personellen Überforderungen im Klinikalltag ungeschminkt offen“, begründet die Jury ihre Entscheidung. Es sei die Geschichte einer jungen Ärztin, die mit vielen Hoffnungen und Anstrengungen ihren Traumberuf ergriffen habe und dann an der Realität gescheitert sei. Minkley ziehe die Konsequenz, den Beruf an den Nagel zu hängen – nach sechs Jahren Facharztausbildung. Der Film zeige erneut, wie sehr die medizinische und pflegerische Versorgung in Deutschlands Krankenhäusern auf Kante genäht sei.

Die Sozialdemokratin Minkley hatte sich bei der Landtagswahl in Hessen am 8. Oktober um ein Landtagsmandat beworben, war aber wegen des schlechten Abschneidens der SPD gescheitert. (bar)

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