Sachsen

Gesundheitsministerium übernimmt Azubi-Schulgeld

Das sächsische Gesundheitsministerium zahlt Schulgeld für nicht-akademische Gesundheitsfachberufe. Dazu werden Mittel aus einem jetzt beschlossenen Sofortprogramm des Freistaats eingesetzt.

Veröffentlicht:

Dresden. Das sächsische Gesundheitsministerium übernimmt das Schulgeld für Auszubildende wie Krankenschwestern und Physiotherapeuten. Das gelte so lange, bis es eine Lösung für ganz Deutschland gebe, teilte Ministerin Petra Köpping (SPD) mit.

Im vergangenen Juni hatte die in Leipzig tagende Gesundheitsministerkonferenz die Bundesregierung dazu aufgefordert, bis Ende 2019 ein Konzept für die Schulgeldfreiheit für alle nicht-akademischen Gesundheitsfachberufe vorzulegen, wobei bei der Finanzierung auch die Krankenkassen einbezogen werden sollten.

Sofortprogramm beschlossen

Sachsen nutzt dafür nun Mittel aus einem jetzt beschlossenen Sofortprogramm des Freistaats. Von den dabei vorgesehenen Mitteln von 220 Millionen Euro entfallen rund 25 Millionen Euro auf Köppings Ressort, das allerdings nicht nur den Bereich Gesundheit umfasst.

Diese Gelder sollen außer für das Schulgeld unter anderem auch dafür verwendet werden, um neue medizinische Versorgungsformen wie etwa die Poliklinik Plus oder regionale Gesundheitszentren im ländlichen Raum zu verwirklichen.

Höheres Pflegebudget

Darüber hinaus sollen sie für mobile Angebote und Gesundheitsnetzwerke eingeplant werden. Zusätzlich sollen sie einer Pflegebudgeterhöhung dienen sowie dazu, um neue Modelle und Projekte einer flächendeckenden medizinischen und pflegerischen Versorgung zu fördern. (sve)

Mehr zum Thema

Weiter steigende Zahlen erwartet

Op-Rekord an Leipziger Uniklinik

Bundesweiter Vergleich

Uniklinikum Dresden mit den meisten Organspenden 2024

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine Frau hält sich den Kopf und schaut angestrengt nach unten.

© contrastwerkstatt / stock.adobe.

Gendermedizin

Long-COVID: Frauen vermutlich häufiger betroffen als Männer

Stethoskop auf Taschenrechner

© studio v-zwoelf / stock.adobe.com

Ministerium erklärt Regelung

Versorgungspauschale soll nicht zum GAU für Schwerpunktpraxen werden