MHH und Unimedizin Göttingen

Krebsforschungszentrum in Niedersachsen gegründet

Veröffentlicht:

Göttingen/Hannover. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) haben zusammen ein Krebsforschungszentrum gegründet, das Comprehensive Cancer Center Niedersachsen (CCC-N).

Anfang Dezember wollen sie bei der Deutschen Krebshilfe einen Antrag auf ein onkologisches Spitzenzentrum für Niedersachsen einreichen. Bundesweit gibt es bisher 13 dieser Spitzenzentren.

Ziel des niedersachsenweit agierenden Krebszentrums ist die Bündelung von interdisziplinärer Krebsforschung und besonderer Expertise in der Patientenversorgung, teilt die MHH mit. Das Zentrum soll zudem helfen, Forschungsergebnisse durch interdisziplinäre Zusammenarbeit schneller in die Versorgung zu bringen. Auch nicht-universitäre Versorgungseinrichtungen anderer Bundesländer werden einbezogen.

Unterdessen hat das CCC-N eine „Qualitätsoffensive Krebsmedizin“ gestartet. „Allein in Niedersachsen erkranken jährlich 50 000 Personen neu an Krebs. Deshalb ist es wichtig, auch in Niedersachsen als zweitgrößtes Bundesland ein CCC zu etablieren, um alle Patienten bestmöglich zu versorgen und neue Erkenntnisse in der Forschung zu bündeln“, sagte Professor Volker Ellenrieder, Sprecher des CCC-N und Direktor des Universitäts-Krebszentrums Göttingen.

Niedersachsen hat rund acht Millionen Einwohner. Die MHH und die UMG versorgen zusammen jährlich rund 30 000 Krebs-Patienten. Das CCC-N wird vom niedersächsischen Wissenschaftsministerium mit einer Million Euro gefördert. (cben)

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