Ärztliche Versorgung

Linke in Sachsen-Anhalt fordert Ärzte-Mobil für den ländlichen Raum

Mit einem sogenannten Medimobil sollen Orte in Sachsen-Anhalt mit einer drohenden haus- und fachärztlichen Unterversorgung in regelmäßigem Rhythmus angefahren werden. Das fordert die Linke.

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Magdeburg. Vor dem Hintergrund des Mangels an Ärzten fordert die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt ein neues Modellprojekt für den ländlichen Raum. Mit einem sogenannten Medimobil sollen Orte mit einer drohenden haus- und fachärztlichen Unterversorgung in regelmäßigem Rhythmus angefahren werden. Damit solle eine wohnortnahe Versorgung gewährleistet werden, heißt es in einem Antrag, der in der nächsten Woche im Parlament beraten werden könnte.

Das Mobil soll wie eine Hausarztpraxis ausgestattet sein und „diagnostische Standards gewährleisten“. Dazu gehörten neben Laborschnelltestmöglichkeiten auch ein Ultraschallgerät und Lungenfunktionsmessgerät, hieß es.
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KV soll das Mobil betreiben

„Wir brauchen Lösungen, die kurzfristig Wirkung entfalten“, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin Nicole Anger. Die von der Landesregierung ins Auge gefassten Maßnahmen zur Bekämpfung des Ärztemangels reichten nicht aus. Anger plädierte dafür, dass die Kassenärztliche Vereinigung das Mobil betreiben und Hausärzte dafür anstellen soll. Fachärzte könnten punktuell mit vor Ort sein, so die Linken-Politikerin.

Vergleichbare Modelle gibt es bereits andernorts, beispielsweise im ländlich geprägten Nordhessen, wo Kassenärztliche Vereinigung Hessen und DB Regio gemeinsam den sogenannten Medibus betreiben. (dpa/bar)

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