Medizinische Unterstützung

NRW hat viele ukrainische Patientinnen und Patienten versorgt

Von 1.000 nach Deutschland verlegten Erkrankten aus der Ukraine hat allein Nordrhein-Westfalen 300 aufgenommen, darunter auch 100 onkologische Patientinnen und Patienten.

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Düsseldorf. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor zwei Jahren sind rund 300 Patientinnen und Patienten aus der Ukraine nach Nordrhein-Westfalen verlegt und medizinisch versorgt worden. Damit hat das Bundesland mit Abstand die höchste Zahl der 1.000 nach Deutschland verlegten Patientinnen und Patienten aufgenommen, teilt das dortige Gesundheitsministerium mit.

„Mein Dank gilt allen Beteiligten, die diese Verlegungen möglich gemacht haben, darunter beispielsweise die Beschäftigten der Krankenhäuser, der Rettungsdienste, der Sozialämter oder der Ausländerbehörden“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Unter den in NRW Aufgenommenen befinden sich auch 100 Krebspatientinnen und -patienten, deren Versorgung in der Ukraine nicht oder nur mit Verzögerungen möglich gewesen wäre.

Kooperation mit Dnipropetrowsk

Über eine Regionalpartnerschaft unterstützt das NRW-Gesundheitsministerium darüber hinaus den ostukrainischen Verwaltungsbezirk Dnipropetrowsk nach eigenen Angaben in mehreren Bereichen: bei der Beschaffung von Krankenhausbetten, der Bereitstellung von Strahlenschutzanzügen und der Organisation von medizinischem Equipment für den Wiederaufbau und die Unterstützung von Reha-Zentren.

„Derzeit finden zudem Überlegungen statt, ob und wie langfristig im Bereich Qualifizierung und Ausbildung sowie bei der Arbeit mit behinderten Menschen kooperiert werden kann“, berichtet das Ministerium. Außerdem werden Klinikpartnerschaften angestrebt. (iss)

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