Ambulante Gesundheitsversorgung

Neues Aktionsbündnis Patientenversorgung in Nordrhein gegründet

Im Rheinland haben sich Vertreter von Ärzte- und Apothekerschaft sowie der medizinischen Fachberufe zusammengeschlossen, um den Blick auf die Probleme in der ambulanten Versorgung zu lenken.

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Köln. Um gemeinsam auf die akuten Probleme in der Patientenversorgung aufmerksam zu machen, haben sich in Nordrhein Ärzte, Apotheker sowie der medizinischen Fachberufe zusammengeschlossen. Als „Aktionsbündnis Patientenversorgung“ wollen sie aufzeigen, was im ambulanten Bereich zurzeit im Argen liegt.

Mitglieder des Bündnisses sind der Hausärzteverband Nordrhein, der Apothekerverband Nordrhein und der Landesverband West des Verbandes medizinischer Fachberufe. Die drei Organisationen haben festgestellt, dass sie bei der Identifizierung der drängendsten Herausforderungen in der ambulanten Gesundheitsversorgung eine große Schnittmenge haben, sagt Thomas Preis, Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein, der Ärzte Zeitung. „Wir wissen, dass es so nicht weitergehen kann.“

Ambulante Versorgung: An diesen Punkten muss gearbeitete werden

Handlungsbedarf sieht das Aktionsbündnis in folgenden Bereichen:

  • den stetigen sinkenden Zeiten für die Patientenbetreuung,
  • dem erhöhten Versorgungs- und Personalbedarf,
  • dem eklatanten Fachkräftemangel und
  • der überbordenden Bürokratie.

Zudem machen sie sich dafür stark, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen kein Selbstzweck sein darf und die Akteure entlasten muss statt sie zu belasten.

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Das Aktionsbündnis soll keine Eintagsfliege sein

„Es ist wichtig, dass in diesen Fragen Einigkeit herrscht“, betont Preis. Gemeinsame Protestaktionen sollen jetzt im Fokus stehen. „Es geht nicht um eine einmalige Sache, sondern den Startschuss für eine Eskalation.“

Das Aktionsbündnis wende sich zum einen an die Politik, die Abhilfe schaffen müsse, und wolle zum anderen die Bürger beziehungsweise und Patienten aufklären, die Versorgungsprobleme zunehmend zu spüren bekämen. „Sie sehen, dass wir mit immer weniger Menschen immer mehr Aufgaben stemmen müssen“, erläutert Preis.

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Während andere Dienstleister auf den zunehmenden Personalmangel mit geringeren Öffnungszeiten und mehr freien Tagen reagierten, sei das im Gesundheitswesen nicht möglich. „Es ist ein gutes Signal, dass Ärzte, Apotheker, Pflegekräfte und andere Fachberufe jetzt an einem Strang ziehen, und zwar am selben Ende“, sagt er. (iss)

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