Evidenzbasiert und klinisch relevant – das sollte eine Leitlinie sein. Im Interview mit der Ärzte Zeitung gewinnt Uwe Popert von der DEGAM der NVL Hypertonie viel Positives ab. An der ESC-Leitlinie kritisiert er auch den starken Fokus auf die 24h-Messung.
Im Interview mit der Ärzte Zeitung unterstützt Markus van der Giet von der Hochdruckliga die Empfehlungen der ESC zur Hypertonie. Die NVL findet er prinzipiell gut, sieht an ein paar Stellen aber Defizite.
Zur Hypertonie gibt es in Deutschland drei verschiedene Leitlinien, in Summe fast 500 Seiten. Wer soll da noch durchblicken? Zwei Kollegen – ein kardiologischer und ein allgemeinmedizinischer – bringen Ordnung ins Chaos der Empfehlungen.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen erfordern medizinisches Handeln auf vielen Ebenen – Medikamente alleine reichen nicht immer. Ein Team hat analysiert, welche psychischen Faktoren CED-Schübe beeinflussen.
Die exklusive enterale Ernährungstherapie ist nicht das Nonplusultra bei Morbus Crohn. In einer randomisierten Studie führte auch eine unkomplizierte orale Diät namens Tasty&Healthy zur Remission – sie hatte einen entscheidenden Vorteil.
Forscher gehen davon aus, dass es bestimmte externe Trigger oder Trigger-Muster bei den CED gibt und dass diese sich im Antikörperprofil widerspiegeln. Eine Kohortenstudie liefert dazu neue Hinweise.
Mit ePA und TI-Messenger könnte das deutsche Gesundheitswesen im Prinzip in die digitale Zukunft starten. Was schmerzhaft fehlt, ist eine positive Vision für eine digital hinterlegte Versorgung.
Eine Auswertung von US-Sportereignissen liefert Informationen drüber, wie sich das kardiale Risiko bei Langstreckenläufen verändert hat. Wer ist besonders gefährdet? Und welche Folgen hatte die Corona-Pandemie?
Kardiologische Leitlinien empfehlen, bei Herzinsuffizienz die Trinkmenge zu reduzieren. Ist das wirklich notwendig? Die FRESH-UP Studie nimmt sich dem Thema an. Ergebnis: Ständig Durst haben ist auch keine Lösung.
Die neue S3-Leitlinie zur pAVK wertet das Gehtraining stark auf – und macht damit die Defizite in der deutschen Versorgungslandschaft umso deutlicher. Angepasst wurden auch die Empfehlungen zur Lipid- und antithrombotischen Therapie. Ein Überblick.
Bei der pAVK ist nicht zuletzt die hausärztliche Versorgung gefordert. Für die DEGAM begrüßt Erika Baum die neue S3-Leitlinie – und verteidigt zwei Sonderlocken.
Die COPD spiegelt ein inflammatorisches Geschehen wider. Ob Neutrophile oder Eosinophile vermehrt im Sputum vorkommen, kann auch therapeutisch relevant sein, so die Erkenntnisse beim Symposium der European Respiratory Society (ERS).
Wer bei der Asthma-Versorgung nicht nur die Atemwege, sondern auch die Komorbiditäten in den Blick nimmt, wird mit besseren Therapieergebnissen belohnt. Ein wichtiges Aktionsfeld: Adipositas.
Erwacht die COPD aus dem therapeutischen Dornröschenschlaf? Nach vielen Fehlschlägen machen Antikörper jetzt Hoffnung. Doch wer genau profitiert, ist in Teilen noch unklar.
Die fachärztlichen Asthma-Leitlinien sind recht komplex geworden. Aber wie sieht es in der hausärztlichen Versorgung aus? Die neue NVL Asthma setzt auf den unteren Stufen auf Kontinuität. Relevant für Hausärzte ist bei Asthma aber auch noch eine zweite Leitlinie, erläutert Leitlinien-Spezialist Michael Freitag im Interview.
Frischer Wind bei Asthma? Kombinierte Inhalationstherapien und – bei schwerem Asthma – Biologika halten Einzug in die Asthma-Leitlinien. Unterschiedliche Schwerpunkte werden vor allem beim leichten Asthma gesetzt.
Beim vergleichsweise seltenen schweren Asthma ist die Therapie-Pipeline mittlerweile zum Bersten voll. Biomarker und Komorbiditäten können bei der Differenzialtherapie behilflich sein. Auch Patientenpräferenzen sind wichtig.
Nicht selbstverständlich: Pünktlich zum Ablauf der alten S3-Leitlinie zur CKD in der hausärztlichen Praxis gibt es das Update. SGLT2-Hemmer werden empfohlen, beim Screening sind die Hausärzte weiter zurückhaltend.
Die randomisierte REALIZE-K-Studie zeigt, dass eine Spironolacton-Therapie bei HFrEF deutlich besser umgesetzt werden kann, wenn ein Kaliumbinder genutzt wird. Ein kleines Fragezeichen gibt es aber.
Ein Telemonitoring des pulmonalarteriellen Drucks kann Klinikeinweisungen wegen Herzinsuffizienz reduzieren. Aber geht das auch nicht-invasiv? Die SEISMIC-HF I-Studie lässt aufhorchen.