Die European Respiratory Society (ERS) veröffentlicht erstmals eine Leitlinie für Telemedizin in der nicht-invasiven Heimbeatmung – und will jetzt aktiv gegen die maue Datenlage anarbeiten.
Dank neuer Antifibrotika für ILD stellt sich zunehmend die Frage, wie sich die Therapie optimal personalisieren lässt. Sollten Risikopatienten von vornherein kombiniert behandelt werden?
Noch keine fünf Jahre bekannt, aber häufiger als anfangs angenommen: Das autoinflammatorische VEXAS-Syndrom ist eine schwere Systemerkrankung, die Dermatologen kennen müssen. Denn an der Haut geht es bei den meisten Betroffenen los.
Vermeintliche Spätfolgen von 5-Alfa-Reduktase-Hemmern, die Männer gegen Haarausfall einnehmen, beschäftigen mittlerweile die Zulassungsbehörden. Beim europäischen Derma-Kongress wurde über die Datenlage zum Post-Finasterid-Syndrom diskutiert.
Adipositas kann zu Hautveränderungen führen und chronische Dermatosen können wiederum mit Übergewicht interagieren. Auch Arzneistoffe gegen Fettleibigkeit können Ärger machen.
Rezidivierende Aphthen können die Lebensqualität stark einschränken. Doch eine Reihe von Lokaltherapien können Linderung schaffen. In seltenen Fällen steckt auch mal mehr dahinter.
Mit Künstlicher Intelligenz können Kardiologen tiefer in ihre Patienten blicken als je zuvor. Vor allem das EKG kann viele Informationen liefern. Doch Kardio-KI kann auch Mist, wird bei den Herztagen diskutiert.
Anlässlich der Herztage in Hamburg rufen die deutschen Kardiologen zu mehr Vernetzung und Kooperation auf – vor allem mit Blick auf eine bessere Herz-Kreislauf-Prävention.
Eine Psoriasis betrifft neben der Haut auch andere Organe. Besonders hoch ist das kardiovaskuläre Risiko. Langsam wird klar warum. Das Gute: Es gibt Möglichkeiten, das Risiko zu senken.
An der Frage, ob Akne-Pickel sich von der Ernährung beeinflussen lassen, scheiden sich die Geister. Leitlinienautoren sind skeptisch. Forscherinnen und Forscher diskutieren diese Frage kontrovers.
Eine weitere Aufwertung der Biologika, neue Anwendungshinweise zu MTX und wertvolle Tipps für spezielle Therapiesituationen: Das und mehr bringt die neue S3-Leitlinie Psoriasis.
Die neue ESC-Leitlinie zu Myokarditis und Perikarditis bringt beide Erkrankungen näher zusammen, hebt das MRT auf den Thron und räumt pauschale Fristen bei der Sportrestriktion ab. Wir fassen die Neuerungen zusammen.
Der aktuelle Herzbericht empfiehlt, (alte) Patienten mit KHK gegen respiratorische Erkrankungen zu impfen. Auch darüber hinaus gibt es in Sachen Prävention weiterhin Defizite, doch die Politik hält sich bedeckt.
Hautprobleme sind beim Diabetes mellitus eher die Regel als die Ausnahme. Von Pilz über Hornhaut bis Autoimmundermatose: Viel lässt sich hausärztlich bewältigen.
Bei schwer zu therapierender Hypertonie bietet der Lebensstil einen unterschätzten Hebel. Auch die Optimierung der Medikation kann Fortschritte bringen, doch das hat Grenzen.
Sollten Patienten mit chronischer, gestenteter Koronargefäßerkrankung und oraler Antikoagulation zusätzlich noch ASS erhalten? Die randomisierte, placebokontrollierte AQUATIC-Studie gibt darauf eine eindeutige Antwort.
Weniger Blutungen, gleiches Outcome: Eine neue Studie liefert weitere Argumente für eine kürzere duale Plättchenhemmung (DAPT) nach Infarkt. Zu kurz darf die DAPT aber nicht sein, zeigen Ergebnisse einer anderen Studie.
Kosteneffizient screenen in digitalisierten Zeiten? Die AMALFI-Studie zeigt, wie es gehen kann. Das Studienergebnis liefert allerdings kein starkes Argument für Vorhofflimmer-Screening bei älteren Menschen.
Gezielte Prävention von schweren Atemwegsinfekten im Kindesalter kann langfristig vor chronischen Lungenerkrankungen schützen. Sowohl bei COPD als auch bei Asthma könnte die Krankheitslast reduziert werden.
Reflexartige Eingriffe an verengten Halsschlagadern sind schon länger nicht mehr angesagt. Aber wie sollte die Carotisstenose konservativ behandelt werden? Und bei wem muss interveniert werden?
Patienten mit Luftnot und unklarer Schwäche gehen oft einen langen Weg bis zur Diagnose Myokarditis. Wie der optimale Weg aussieht, beschreibt eine Kardiologin von der Charité.
Jetzt gibt es auch eine deutsche Leitlinie zum Vorhofflimmern. Beim Screening ist Deutschland eher verhalten, bei der Ablation eher forsch. Wichtig für den Alltag: Das Risiko wird nicht mehr gegendert.
Eine frühe Rhythmuskontrolle kann die Progression des Vorhofflimmerns bremsen. Welche Rolle Smartwatches bei der Diagnose spielen, wird noch diskutiert, erklärt Melanie Gunawardene, Leitlinienautorin der DGK.
Die DEGAM hat durchgesetzt, dass Phenprocoumon in der S3-Leitlinie Vorhofflimmern eine Option bleibt, speziell auch bei älteren Menschen. Das betont Frederik Mader, Leitlinienautor der DEGAM, im Interview mit der Ärzte Zeitung.
Die aktualisierte Leitlinie zu arteriosklerotischen Erkrankungen der Nierenarterie bekräftigt die Zurückhaltung in Sachen Intervention. Eine kleine Subgruppe sollte aber doch behandelt werden.