Neubesetzung der Ständigen Impfkommission

STIKO: Ärztekammer und KV Mecklenburg-Vorpommern kritisieren Lauterbach für „Alleingang“

Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) plant eine Begrenzung der Amtszeiten in der STIKO. Die ärztlichen Körperschaften in Mecklenburg-Vorpommern fordern, die Expertise der Länder bei der Berufung der STIKO-Mitglieder einzubeziehen.

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Rostock. Maximal drei Amtsperioden für Mitglieder der Ständigen Impfkommission (STIKO) – dieser Plan von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) führt dazu, dass zwölf der 17 Mitglieder demnächst aus dem Gremium ausscheiden müssen. Ärztekammer und KV in Mecklenburg-Vorpommern kritisieren Lauterbach für seinen „Alleingang".

Absprache mit den Ländern gefordert

Beide Körperschaften forderten das Bundesgesundheitsministerium auf, die Berufung der STIKO-Mitglieder kontinuierlich in Absprache mit den oberen Landesbehörden und den Fachbehörden vorzunehmen. „Dabei ist darauf zu achten, dass bei der Neubesetzung auch praktisch impfende und ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte, unabhängig von politischer Einflussnahme, in der Expertenkommission vertreten sind", fordern beide Körperschaften in einer am Montag veröffentlichten gemeinsamen Mitteilung.

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Kammer und KVMV befürchten bei der Neubesetzung anderenfalls einen großen Verlust an Fachexpertise. Sie verwiesen zugleich auf die Bedeutung des Gremiums, deren Empfehlungen „deutschlandweit Strahlkraft" hätten. Das Vertrauen der Bevölkerung in die STIKO und deren Empfehlungen dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. (di)

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