Corona-Schutzimpfung

Thüringen erweitert Impfstellen-Öffnungszeiten

Gesundheitsministerin Werner und die KV-Vorsitzende Rommel riefen dazu auf, die Auffrischungsimpfungen gegen Omikron-Subtyp zu nutzen.

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Weimar. In Thüringen werden die Öffnungszeiten der Corona-Impfstellen wieder erweitert. Von kommender Woche an sind die verbliebenen 16 zentralen Impfstellen nicht nur mittwochs und samstags geöffnet, sondern auch freitags, wie Gesundheitsministerium und Kassenärztliche Vereinigung (KV) am Freitag mitteilten. Thüringen reagiert damit auf die steigende Nachfrage nach Auffrischungsimpfungen mit dem an die Omikron-Varianten BA.4/5 angepassten Impfstoff. Pro Woche könnten nunmehr in den Impfstellen rund 5000 Menschen eine Spritze bekommen, sagte KV-Impfmanager Jörg Mertz. Eine weitere Ausdehnung der Öffnungszeiten sei möglich.

Die erste Auffrischung ist den Angaben zufolge ab zwölf Jahren möglich. Den zweiten Booster können alle erwachsenen Impfwilligen erhalten. Eine dritte Auffrischung können auf Wunsch ebenfalls alle Menschen ab 18 Jahre erhalten und nicht nur ältere Risikopatienten. Dabei sei in der Regel ein Abstand von sechs Monaten zur letzten Impfung beziehungsweise einer Infektion einzuhalten, hieß es.

Gemeinsamer Impfaufruf von Ministerium und KV

Der angepasste Impfstoff kommt in Thüringen seit etwa einer Woche zum Einsatz. Allein am Donnerstag seien dafür 600 Impftermine gebucht worden, sagte Mertz. „Das ist schon ordentlich.“ Über das Internetportal können nicht nur Termine in den Impfstellen, sondern auch bei niedergelassenen Ärzten gebucht werden. Auch in den Praxen direkt können Termine vereinbart werden.

Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) und die KV-Vorsitzende Annette Rommel riefen dazu auf, die Auffrischungsimpfungen zu nutzen. Der angepasste Impfstoff verspreche den besten Schutz vor dem in Deutschland derzeit dominierenden Omikron-Subtyp BA.5. Damit lasse sich im Fall einer Corona-Infektion ein schwerer Krankheitsverlauf vermeiden, so Rommel.

In Thüringen hat sich gut die Hälfte der Bevölkerung bislang einmal boostern lassen, fünf Prozent der Bevölkerung haben die zweite Auffrischung erhalten. (dpa)

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