Statistisches Landesamt

Unikliniken größter Kostentreiber in Sachsen-Anhalts Hochschulbudget

Viel Geld für Lehre, Forschung und Verwaltung: 2023 stiegen die Ausgaben der Hochschulen und Universitätskliniken in Sachsen-Anhalt. Besonders teuer war die medizinische Ausbildung.

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Halle. Die Hochschulen in Sachsen-Anhalt haben 2023 mehr Geld ausgegeben als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes beliefen sich die Gesamtausgaben der elf Hochschulen und zwei Hochschulkliniken des Landes auf fast zwei Milliarden Euro – rund 33 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die Einnahmen beliefen sich auf fast 1,2 Milliarden Euro – ein Zuwachs von über zwei Prozent im Vergleich zu 2022.

Mehr als jeder zweite Euro (knapp 1,12 Milliarden Euro) floss in Gehälter und Personalkosten, der Großteil der Kosten entfiel auf Angestellte. Über ein Drittel der Mittel (675 Millionen Euro) wurde für Verwaltungsausgaben aufgewendet – darunter 50 Millionen Euro Energiekosten, über 60 Millionen Euro für die Instandhaltung von Gebäuden sowie fast 13 Millionen Euro für Mieten und Pachten.

Kostenfaktor Unikliniken

Die höchsten Ausgaben entstanden in den Universitätskliniken: Fast zwei Drittel des gesamten Hochschulbudgets flossen in die medizinischen Fakultäten und Universitätskliniken in Magdeburg und Halle (Saale). Besonders kostenintensiv war der Bereich Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften – hier wurden knapp 973 Millionen Euro ausgegeben.

Die staatlichen Fachhochschulen kamen auf fast 200 Millionen Euro, während kleinere Hochschulen – darunter Kunst- und Verwaltungshochschulen – mit rund 70 Millionen Euro zu Buche schlugen. Nicht in der Statistik enthalten sind unter anderem Bundesmittel für die Grundausstattung der Hochschulen sowie Fördermittel für Studierende. (dpa)

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